Ihm sei signalisiert worden, dass dereinst ein Verwaltungsratsmandat bei der KPT neu zu besetzen sein werde: So äusserte sich SVP-Präsident Albert Rösti gegenüber der «Berner Zeitung». Diese spekulierte über Röstis weiteren Werdegang nach seinem angekündigten Rücktritt vom Parteipräsidium.
Rösti ist vergangenen Oktober mit den schweizweit meisten Stimmen wieder in den Nationalrat gewählt und auch als Uetendorfer Gemeindepräsident bestätigt worden. Dass der Politiker ein begehrter Mann für einen Verwaltungsratssitz bei einer Krankenversicherung sein dürfte, ist offensichtlich: Er ist nämlich auch Vizepräsident der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit.
Hat die SVP ihrem Parteichef ein Krankenkassen-Mandat missgönnt?
Einige SVP-Politiker, namentlich Christoph Blocher und Fraktionschef Thomas Aeschi, finden es laut der «Weltwoche» allerdings unziemlich für einen SVP-Präsidenten, Verwaltungsratsmandate bei Krankenversicherungen anzunehmen. Deshalb mutmasste die Zeitschrift, dass Röstis Abgang mit seiner Lust auf die freie Wahl neuer Ämter zusammenhängen könnte.
Die Krankenkasse KPT ihrerseits wollte gegenüber Medinside keine Stellung dazu nehmen, ob die KPT Albert Rösti kontaktiert und ihm ein Mandat angeboten habe. KPT-Sprecher Beni Meier dementierte bloss, dass Röstis Parteikollege Ulrich Giezendanner seinen Posten als stellvertretender Verwaltungsratspräsident bei der KPT verlassen werde.