«VBHC: Die Schweiz hat grosses Potential»
Die Schweiz könnte im Bereich von Value Based Health Care eine Vorreiterrolle einnehmen und damit das Gesundheitswesen nachhaltig verbessern. Die Innovationskraft und das hohe Qualitätsstreben der Schweiz sind zentrale Voraussetzungen dafür.
, 23. September 2020 um 09:00Roman Iselin
Country Lead J&J Medical Devices
So sieht Johnson&Johnson das Schweizer Gesundheitswesen in 10 Jahren:
- Allgemein wird das Gesundheitswesen vermehrt in integrierten Systemen organisiert sein. Der Digitalisierungsrad wird um ein Vielfaches höher sein, d.h. es werden Entscheidungen vermehrt aufgrund von Daten gemacht und die Pozesse können effzienter organisiert werden. Der Fokus wird viel mehr auf der Behandlungsqualität und dem -ergebnis liegen.
- Im Spital werden Prozesse optimal aufeinander abgestimmt sein und Abläufe laufend aktualisiert und individuell auf den Patienten zugeschnitten. Technologische Instrumente wie Navigation, Robotik und OP-Planer sind über eine Plattform integriert. Patienteninformationen (inkl. klinische Ergebnisse), angewendete Protokolle und wichtige KPI’s, welche u.a. das Vergütungsniveau definieren, werden sicher verschlüsselt digital registriert.
- Durch die erhöhte digitale Interaktion zwischen Patienten und klinischen Akteuren, wird zum Zeitpunkt, wo Patienten eine Gesundheitsinstitution betreten, der Wissens- und Vorbereitungsgrad beider Seiten viel höher sein als heute. Eine Grosszahl der Prozesseschritte einer Gesundheitsbehandlung werden dem Spital vor oder nachgelagert. Diagnosen und Behandlungen werden früher vorgenommen, Behandlungspfade werden kostengünstiger, individualisierter und effektiver.
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