Ab 1. September hat die Handchirurgie des Luzerner Kantonsspital (Luks) mit Urs Hug einen neuen Chefarzt für die Handchirurgie. Er arbeitet seit rund 13 Jahren am Luks, seit 2013 in Kaderfunktion und seit 2014 als Co-Chefarzt und Leiter Handchirurgie.
Hug studierte an der Universität Zürich Medizin und erlangte die Facharzt-Titel für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie sowie für Handchirurgie. Berufliche Erfahrungen sammelte er am Bürgerspital Solothurn, am Kreisspital für das Freiamt und am Universitätsspital Zürich.
Künstliches Handgelenk eingebaut
Der neue Chefarzt engagiert sich standespolitisch als Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Handchirurgie. Wichtige Anliegen in dieser Funktion sind ihm etwa die Weiterbildung zukünftiger Fachärzte für Handchirurgie, die Erarbeitung von Qualitätskriterien sowie kostendeckende Tarife. Urs Hug trug massgebend dazu bei, dass die Handchirurgie am Luks als Weiterbildungsstätte der Kategorie A anerkannt ist.
Vergangenen Oktober ist ihm zudem eine
Premiere in der Zentralschweiz gelungen. Er hat einem Patienten eine Art Titan-Zapfen in die stabilen Röhrenknochen von Speiche und Mittelhandknochen eingebaut. In der Zwischenzeit hat der 50-jährige Handchirurg diesen Eingriff, der im skandinavischen Raum seit Jahre etabliert ist, insgesamt vier Mal durchgeführt.
Urs Hug leitet darüber hinaus als Gründungsmitglied von Interplast Switzerland regelmässig humanitäre Einsätze in Entwicklungsländern.