Das Swiss Medical Network wächst und wächst. Inzwischen verfügt die private Spitalgruppe bereits über
18 Standorte. Doch egal ob Listenspital oder nicht: Alle Kliniken wurden bisher vollständig im Belegarztsystem betrieben. Doch wie
Medinside weiss, muss das SMN nun umdenken - zumindest teilweise. Denn die Spitalgruppe hat im Bereich der Inneren Medizin Mühe, genügend Belegärzte zu finden.
Die Grenzen des Belegarztsystems
Nicht immer sei die Volumen vorhanden, um Internisten zu gewinnen, sagt CEO Dino Cauzza gegenüber von Medinside sagt. Dies sei im Moment zwar die Ausnahme. Trotzdem könne dieses Rekrutierungsproblem in «Zukunft die Grenze des Belegarztsystems darstellen», so Cauzza weiter.
Denn während es schwierig ist, im Bereich der Inneren Medizin Belegärzte zu finden, braucht es immer mehr Internisten. «Wir stellen fest, dass die Patienten immer häufiger multimorbid sind.» Dadurch würden die internistische Unterstützung in den chirurgischen Disziplinen wichtiger.
Inzwischen sind in der gesamten Spitalgruppe Ärzte fest angestellt. Derzeit sind dies aber «nicht mehr als zehn», wie Cauzza sagt.
Hirslanden-Gruppe macht es anders
Auch die Hirslanden-Kliniken setzten einst auf ein reines Belegarztsystem. Doch nach 2005 hat Hirslanden ihr System umgestellt. Das sogenannte «Hirslanden-System», vereint Elemente des Chefarzt- und Belegarztsystems. Dabei werden die Rolle und die Organisation der Ärzte für medizinische Basisleistungen und für spezialisierte Leistungen unterschiedlich definiert.
Beim Swiss Medical Network setzt man derweil auch künftig vorwiegend auf Belegärzte setzten. Dieses habe einen guten Ruf und sorge für «eine grosse Sicherheit und Qualität bezüglich der Beziehung mit dem Patienten», sagt CEO Cauzza.