Spital verkauft alle Gebäude an Investor

Bei den vier Immobilien des Zürcher Paracelsus-Spitals kommt es zu einer Handänderung.

, 17. Dezember 2019 um 06:00
image
Der Zürcher Immobilieninvestor Senio Residenz kauft die vier Liegenschaften rund um das Paracelsus-Spital in Richterswil. Der Brutto-Kaufpreis liegt bei 39.2 Millionen Franken, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. 
Im Rahmen der Eigentumsübertragung wurde ein neuer Mietvertrag mit dem Spital abgeschlossen, mit einer Laufzeit bis Ende 2039 und zusätzlichen Verlängerungsoptionen. Der Soll-Mietertrag beträgt dabei 2 Millionen Franken jährlich. 

Will sich auf Kernbereich konzentrieren

Die Firma NSN Medical, als Eigentümerin des Spitals, wolle sich auf ihren Kernbereich weiter fokussieren: den operativen Betrieb von Kliniken und ambulanten Zentren in der Schweiz, heisst es. 
Die Objekte liegen auf drei Grundstücken mit einer Gesamtfläche von fast 8‘750 und einer Nutzfläche von 6‘340 Quadratmeter: das Spitalgebäude mit rund 50 Betten, die Villa, das Verwaltungsgebäude und das Medizinische Zentrum. 

Auf Senior-Immobilien fokussiert

Das auf integrative Medizin spezialisierte Spital mit 300 Mitarbeitenden ist in den Fachgebieten Onkologie, Innere Medizin, Gynäkologie und Geburtshilfe tätig. Der Immobilieninvestor Senio Residenz fokussiert seine Aktivitäten auf Investitionen in ausgewählte Liegenschaften, vor allem im Bereich Senioren-Immobilien und Pflegeeinrichtungen. 
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Sparprogramme reichen nicht: Das Spitaljahr im Check

Kooperationen, weniger Angebote, effizientere Abläufe, Schliessungen, Nullrunden bei den Löhnen: Die öffentlichen Akutspitäler haben viel getan, um die Finanznot zu bekämpfen. Fazit: So geht es trotzdem nicht weiter.

image

Spitäler 2025 und 2026: Bessere Margen – aber grosse Tarif-Fragezeichen

Die Finanzchefs der Schweizer Spitäler erwarten fürs Erste eine etwas bessere Rentabilität. Zugleich sorgt das neue Tarifsystem für Unsicherheit. Die Erwartungen reichen von Mehreinnahmen bis zu spürbaren Einbussen.

image

Die 10-Prozent-Illusion der Schweizer Spitäler

Eine Betriebsrendite von zehn Prozent galt lange als Überlebensregel für Akutspitäler. Womöglich ist dieser Richtwert inzwischen zu tief. Die Beratungsfirma PwC fordert mehr Effizienz – die Spitäler höhere Tarife.

image

Spitalhygiene: Geschlechtsneutrale WCs bergen ein Risiko

In schottischen Krankenhäusern wurden Damen-, Herren- und Unisex-Toiletten auf Keime geprüft. Heraus kamen drastische Unterschiede.

image

Eine Zusammenarbeit, vernetzt wie das Gefässsystem

Wie in den meisten anderen medizinischen Fachbereichen setzt das Spital Lachen auch in seinem Gefässzentrum auf eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit. Sie garantiert den Patientinnen und Patienten eine professionelle und ganzheitliche Diagnostik, Behandlung und Nachbehandlung.

image

Ressourceneffizienz bei Schweizer Spitälern

Interview von Unite mit Andrea Raida M.Sc., Projektleiterin Health Care Logistics am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML, über Ergebnisse des Forschungsprojekts «Green Hospital»

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.