Mit über 27'600 Fällen wurden im vergangenen Jahr noch nie so viele Patienten am Kantonsspital Winterthur (KSW) stationär behandelt. Auch im ambulanten Bereich gab es mehr zu tun als im Vorjahr. Die Tarifkürzungen führten aber dennoch zu einem Rückgang bei den Taxpunkten.
Der Jahresgewinn stieg unter dem Strich auf 16,4 Millionen Franken und liegt um 6,6 Millionen Franken höher als im Vorjahr, bedingt auch durch tiefere Abschreibungen als in der Vorperiode. Die Ebitda-Marge nahm ferner von 6.2 Prozent auf 5.9 Prozent ab, wie
aus dem aktuellen Geschäftsbericht weiter hervorgeht. Im Jahr 2016 hatte diese Kennzahl noch bei 9 Prozent gelegen.
Kantonsspital Winterthur (KSW)
Weitere Anstrengungen nötig
Die aus Sicht des KSW guten Geschäftszahlen können nicht verbergen, dass die Spitalorganisation immer noch von hergebrachten Strukturen und Prozessen geprägt ist, wie das Spital schreibt. Insbesondere bei der kantonalen Verwaltung.
Sowohl in den betriebseigenen Abläufen und Strukturen wie auch an den Schnittstellen zur Verwaltungsorganisation des Eigentümers seien weitere Anstrengungen notwendig, um zu einem modernen medizinischen Dienstleister zu werden, heisst es weiter.