Seit eineinhalb Monaten beobachten Patienten und auch Mitarbeitende im Spital Sierre immer wieder Ratten: in Patientenzimmern, Korridoren oder Stationsbüros. Die Nagetiere tauchen meistens nachts auf,
wie das Walliser Radio Rhône FM publik macht. Patienten beschweren sich darüber.
Die Direktion des Walliser Spitals bestätigte die Vorfälle gegenüber dem Radiosender. Man habe bereits Massnahmen ergriffen. Insbesondere seien Spezialfirmen wie Schädlingsbekämpfer daran, die Situation in den Griff zu bekommen. Und das Personal werde angewiesen, Türen und Fenster zu schliessen – und kein Essen herumstehen zu lassen.
«Es besteht kein Gesundheitsrisiko»
«Es geht nicht um Kanalratten», sagt Pflegedirektorin Hélène Hertzog gegenüber Rhône FM. Es sei notwendig, die Patienten zu beruhigen: die Hygienemassnahmen würden eingehalten, es bestehe auch kein Gesundheitsrisiko für Patienten.
Das Spital Siders gehört zum Spitalzentrum des französischsprachigen Wallis, es ist ein Akutpflegespital, das sämtliche grundlegenden medizinischen Disziplinen sowie mehrere spezialisierte Disziplinen anbietet.
In Zürich ging der Fuchs um
Dass sich Tiere in Spitäler verirren, kommt immer wieder mal vor. Im Sommer hatte sich ein Fuchs in ein Patientenzimmer im Unispital Zürich (USZ) geschlichen und
eine Patientin in den Arm gebissen. Auch eine Mitarbeiterin wurde im Park des Unispitals durch einen Fuchsbiss am Bein verletzt. Es blieb aber unklar, ob es derselbe Fuchs war, der auch schon die Patientin angegriffen hatte.