Der Fuchs habe der Patientin eine Bisswunde am Arm zugefügt. Die kleine Wunde wurde desinfiziert und sie erhielt im Hinblick auf einen möglichen Infekt vorsorglich Antibiotika. Die Frau habe gefasst reagiert auf den Vorfall, heisst es weiter.
Fuchs wollte wissen, wie die Hand schmeckt
Es ist unklar, weshalb der Fuchs sich überhaupt in das Zimmer wagte. Das Unispital habe nun intern darauf hingewiesen, die Fenster und Türen über Nacht zu schliessen. Zudem wurde der zuständige Wildhüter über den Zwischenfall informiert.
Eine mögliche Erklärung sei, dass der Arm der Frau «möglicherweise über den Bettrand» hing. Vermutlich habe das Tier erkunden wollen, wie die Hand schmeckt, die da aus dem Bett heraushing, sagt Wildtier-Biologin Sandra Gloor gegenüber der «NZZ». Füchse seien spielerisch und experimentierfreudig veranlagt; Menschen fielen sie aber nicht einfach an.
Spital-Mitarbeitenden bedrohlich nahe gekommen
In der Stadt Zürich gibt es Schätzungen zufolge rund 1'000 Stadtfüchse. Die Tiere verlieren offenbar die natürliche Scheu durch das von Menschen verursachte Anfüttern. Das geschieht auch auf dem Gelände des Unispitals.
Gemäss Informationen von «Tele Top» soll bereits auch ein Fuchs Spital-Mitarbeitenden bedrohlich nahe gekommen sein. Bei weiteren solchen Vorfällen müssten nun Massnahmen getroffen werden. Diese reichen von «vergrämen», ihm das Leben sauer machen, bis hin zum Abschuss als letztmöglicher Weg.