Privatklinik Bethanien rüstet weiter auf

Die Swiss Medical Network-Klinik Bethanien holt über ein Dutzend neue Fachärzte – unter anderem von der Hirslanden-Klinik. Hinzu kommt eine neue Kooperation mit dem Universitätsspital Zürich (USZ).

, 3. Mai 2019 um 07:45
image
  • spital
  • swiss medical network
  • privatklinik bethanien
Die Privatklinik Bethanien baut markant aus: Im ersten Halbjahr 2019 nehmen rund 15 Ärztinnen und Ärzte aus verschiedenen Fachbereichen ihre Tätigkeit in der Zürcher Swiss Medical Network-Klinik auf.
  • Herzgefäss Klinik: Anders Leu (Angiologie), Gabor Sütsch (Kardiologie), Silviana Spring (Angiologie) und Maurizio Camurati (Chirurgie) verlegten ihre Praxen von der Klinik Hirslanden an den Zürichberg. Neu entsteht die Herzgefäss Klinik.
  • Gen-Medizin: Unter der Leitung von Thomas Szucs entsteht ein neues Zentrum für Gen-Medizin. 
  • Lungen Klinik: Auch Thomas SchererChristoph Tuor, Tobias Herren und Claudia Tüller verlegten ihre Praxis von der Klinik Hirslanden in die Privatklinik Bethanien – zur neu eröffneten Lungen-Klinik. 
  • HNO: Seit Ende Februar ergänzt das Zentrum für HNO und Gesichtschirurgie mit Peter Custer und Jürg Rickenmann das medizinische Angebot. 
  • Thoraxchirurgie: Walter Weder, derzeit noch Leiter der Klinik für Thorax-Chirurgie am Universitätsspital Zürich (USZ) wird seine Praxis – wie bereits gemeldet – in die Privatklinik verlegen und dort die Thoraxchirurgie aufbauen. 
  • Gefässchirurgie: Bis im Sommer soll auch die Gefässchirurgie neu entstehen. 
  • Komplementärmedizin: Im Herbst entsteht ein Zentrum für Komplementärmedizin mit Therapeuten und Ärzten sowie eine Praxis für transkraniale Therapien von Michael Fischer.
  • Checkup-Zentrum: Im Sommer eröffnet die Klinik ein neues Checkup-Zentrum unter der Leitung von Fabio Ruggieri, der in der Privatklinik Bethanien bereits eine internistische Praxis betreibt.
  • Nephrologie: Claudia Kell baut das neue Fachgebiet Nephrologie mit eigener Praxis auf. 

Qualitätslabel für das Brustcentrum

Marco Gugolz, Regionaldirektor der Privatklinikgruppe, bezeichnet diesen Ausbau mit so vielen neuen Ärzten und Fachgebieten als «einmalig in so einer kurzen Zeit». Und es sollen laufend weitere dazu kommen, wie er gegenüber Medinside sagt.
Im Herbst wird ferner die Zertifizierung des Brustcentrums Zürich erwartet, durch die Krebsliga Schweiz und die Gesellschaft für Senologie. Das Brustcentrum Zürich ist eine Zusammenarbeit der Privatklinik Bethanien mit dem Spital Zollikerberg.

Partnerschaft mit dem Unispital

Zudem hat die Privatklinik mit über 100 Betten und rund 270 Belegärzten für das Jahr 2019 eine strategische Partnerschaft (Private Public Partnership) mit dem Universitätsspital Zürich (USZ) vereinbart: Die beiden Kliniken arbeiten neu bei internationalen Patienten zusammen, um den Standort Zürich für ausländische Patienten noch attraktiver zu machen.
Darüber hinaus investiert die Privatklinik Bethanien am Zürichberg auch infrastrukturell in die Erweiterung der bestehenden Betten in der Intensivüberwachung mit Beatmungsmöglichkeiten.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Nachhaltig: Bacillol® 30 Sensitive Green Tissues

HARTMANN erweitert sein Portfolio um die nachhaltigen Bacillol® 30 Sensitive Green Tissues. Die Tücher werden aus nachwachsenden Rohstoffen gefertigt und vereinen hohe Wirksamkeit, Materialverträglichkeit und Hautfreundlichkeit. Dabei werden Plastikabfall sowie CO₂-Emissionen reduziert.

image

Neuer Leistungsauftrag für die Oberwaid

Die Klinik Oberwaid ist neu auch mit muskuloskelettaler Rehabilitation auf der Spitalliste der Kantone St. Gallen, Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden. So kann die Oberwaid auch in diesem Fachgebiet grundversicherte Patienten behandeln und leistet einen wichtigen Beitrag in der Region.

image

Zurück in die Vergangenheit: Spitäler wollen Geld vom Kanton

An sich sollten die Kantone ihre Spitäler nicht mehr finanzieren. Doch immer häufiger zahlen die Regierungen trotzdem – und verzerren möglicherweise den Wettbewerb.

image

Luzerner Kantonsspital braucht wohl bald Geld

Die Höhenklinik des Spitals machte 180'000 Franken Verlust - pro Monat. Die Kantonsregierung rechnet damit, dass das Kantonsspital Hilfe braucht.

image

Spital Samedan gehört bald zum Kantonsspital Graubünden

Dadurch werden wohl einzelne Stellen neu ausgerichtet oder aufgehoben. Andererseits dürften in den medizinischen Bereichen rund 20 zusätzliche Stellen entstehen.

image

100 Millionen Franken? Danke, nicht nötig.

Der Kanton Graubünden plante einen Rettungsschirm für notleidende Spitäler und Gesundheits-Institutionen. Die Idee kam schlecht an.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.