Pling: «Bitte nehmen Sie Ihre Pille ein»
Das Nichteinhalten der Therapien hat hohe Kostenfolgen - angeblich 12 Milliarden Franken pro Jahr. Das Handy könnte Abhilfe schaffen. Apps dazu gibt es. Doch die Ärzte kennen sie nicht.
, 12. Februar 2019 um 07:55
Yvonne Gilli: «Ich gehe davon aus, dass den Ärztinnen und Ärzten bekannt ist, dass es Reminder-Apps gibt als Hilfestellung für die Therapietreue.»
Philippe Luchsinger: «Wenn der Arzt dem Patienten die Nutzung eines Apps schmackhaft machen wollte, müsste er die zur Auswahl stehenden Apps auch kennen.»
Andreas Schiesser: «Den Ärzten fehlt der Anreiz, diesen Aufwand zu betreiben, da er nicht über den Ärztetarif Tarmed abgerechnet werden kann.»
«Den Ärzten fehlt der Anreiz»
Artikel teilen
Loading
Comment
Patienten wollen mehr mitreden – und gründen Dachorganisation
Ein neuer Verein soll Patienten und Patientinnen mehr an der Entwicklung des Gesundheitswesens beteiligen. Die Schweiz hinke nach, heisst es bei Swiss PPIE Network.
Spitäler halbieren Verlust – aber zwei Drittel bleiben im Minus
2024 reduzierten die Schweizer Spitäler ihren Verlust – nach 777 Millionen Franken im Vorjahr waren es nun 347 Millionen. Aber immer noch schreiben fast zwei Drittel der öffentlichen Kliniken rote Zahlen. Die Zahl der Ärzte stieg stärker als jene des Pflegepersonals.
Was unsere Fingernägel über unsere Ernährung verraten
Eine Studie der Hochschule Fulda zeigt erstmals im Detail, wie zuverlässig Mineralstoffmuster in Nägeln den Ernährungsstil abbilden können.
Zürich: Verbände fordern Lohn-«Nachholrunde»
Die vier kantonalen Spitäler sollen ihren Rückstand mit dem Teuerungsausgleich 2026 wettmachen. Gefordert sind Lohnerhöhungen zwischen 1,8 und 2,4 Prozent.
Hospital-at-Home kommt ans linke Zürichseeufer
Ab sofort können Patienten am linken Zürichseeufer über das See-Spital Horgen, die Hospital at Home AG und die Spitex Horgen-Oberrieden zu Hause statt im Spital behandelt werden.
So können Ärzte und Ärztinnen Medical Gaslighting verhindern
Medizinische Fachkräfte sollten sich immer wieder fragen: Nehme ich meine Patientinnen genug ernst? Sonst droht Medical Gaslighting.
Vom gleichen Autor
Bürokratie in der Reha - Kritik am Bundesrat
Die Antwort der Regierung auf eine Interpellation zur Entlastung der Rehabilitation überzeugt kaum – Reformvorschläge bleiben vage, die Frustration wächst.
Das Kostenfolgemodell lässt auf sich warten
Der Ständerat überweist die Motion Wasserfallen an die zuständige Kommission. Man nennt dies Verzögerungstaktik.
«Die Angehörigenpflege darf nicht zu einem Geschäftsmodell werden»
Ambitionslos und verantwortungslos - die SP-Nationalrätin Ursula Zybach ist vom Bericht des Bundesrats enttäuscht.