Paracelsus-Spital im Visier der Gewerkschaft

Zwischen dem Paracelsus-Spital und dem VPOD herrscht offenbar dicke Luft. Der Klinikdirektor soll reihenweise Mitarbeiter entlassen haben.

, 7. Oktober 2015 um 09:40
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Der Direktor des Paracelsus-Spitals in Richterswil wird von der Gewerkschaft VPOD erneut unter Druck gebracht. Der Grund: die vielen Entlassungen.
Erst Ende August habe das Spital zwölf Mitarbeitenden der Chirurgie fristlos gekündigt. Dies schreibt die «Zürichsee-Zeitung» und schildert einen aktuellen Fall. Seit Mai seien das insgesamt 22 Entlassungen.

Gewerkschaft: «Massenentlassung»

Die Gewerkschaft VPOD verlangte in einer Aussprache eine Aufstellung aller bisher ausgesprochenen Kündigungen. Bis heute habe man trotz Nachhaken die versprochene Liste nicht erhalten, steht im Artikel.
Der VPOD droht nun mit rechtlichen Konsequenzen: «Wir werden untersuchen, inwiefern die Kündigungen rechtens waren», zitiert die «Zürichsee-Zeitung» den zuständigen VPOD-Regionalsekretär. 
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