Am Luzerner Kantonsspital (Luks) behandelt neu ein interdisziplinäres Team von Spezialisten akute und chronische Erkrankungen der Arterien, Venen und Lymphgefässe. Im neu gebildeten Gefässzentrum arbeiten Spezialisten der Fachdisziplinen Angiologie, Gefässchirurgie und der interventionellen Radiologie zusammen.
Die Zusammenführung der fachübergreifenden Bereiche in einem Zentrum ermöglicht
laut einer Mitteilung eine noch engere Zusammenarbeit. Rund um die Uhr könnten zudem alle Probleme im Bereich Gefässerkrankungen gelöst werden – auch im Notfall. Die Gefässmedizin ist heute eine interdisziplinäre Angelegenheit, insbesondere bei der Behandlung von komplexen Gefässerkrankungen.
Frisch zertifiziert
Das neu geschaffene Gefässzentrum am Luks wurde im Juli 2019 erstmals durch die Union Schweizerischer Gesellschaften für Gefässkrankheiten (USSG) zertifiziert. Es ist damit eines von zwölf Zentren in der Schweiz, das über eine solche Akkreditierung verfügt.
Gefässerkrankungen treten in der Bevölkerung immer häufiger auf, wie das Spital weiter mitteilt. Viele Patienten leiden an offenen Beinen, krankhaften Arterienerweiterungen (Aneurysmen) oder der sogenannten Schaufensterkrankheit. Auch Krampfadern und Probleme nach Thrombosen gehören in dieses Krankheitsspektrum. Ein besonderes Augenmerk wird im Luks zudem den Komplikationen bei Diabetes gewidmet.