Neuer Chef für die Psychiatrischen Dienste Aargau

Jean-François Andrey übernimmt das PDAG-Ruder. Der Spitalfachmann kommt von der Berner Lindenhof-Spitalgruppe.

, 1. Oktober 2015 um 07:44
image
  • spital
  • psychiatriche dienste aargau
Der 52-Jährige Jean-François Andrey tritt am 2. November 2015 die Stelle als Chief Executive Offficer (CEO) der Psychiatrischen Dienste Aargau (PDAG) an.
«Er ist eine führungsstarke Persönlichkeit mit viel Herzblut und denkt unternehmerisch», begründet Verwaltungsratspräsidentin Christiane Roth die Wahl in der Pressemitteilung.
Von 2009 bis 2014 arbeitete er bei der Lindenhofgruppe, zuerst als Direktor des Lindenhofspitals, ab 2012 als CEO der Lindenhof mit den Spitälern Engeried, Lindenhof und Sonnenhof. Danach war er freiberuflicher Berater im Gesundheitswesen, heisst es in der Mitteilung.
Sein Weggang warf Fragen auf
Über seinen Weggang bei der Lindenhofgruppe gibt es laut einem Bericht der Zeitung «Der Bund» unterschiedliche Versionen. Die offizielle Darstellung: Andrey wolle die langfristige Aufgabe nicht mehr übernehmen.
Er selber sagte gegenüber der Zeitung im Februar 2014: «Ich wurde am Mittwoch vom Verwaltungsrat der Lindenhof-Gruppe dahin gehend informiert, dass das Vertrauen in mich nicht mehr vorhanden sei».
Nachfolger von Markus Gautschi
Jetzt übernimmt Andrey die Nachfolge von Markus Gautschi. Gautschi habe die PDAG Ende Juni 2015 nach mehr als einem Jahr «wegen unterschiedlicher Auffassungen» per sofort verlassen. Interimistisch führte Dieter Keusch das Unternehmen.

Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Spitäler 2025 und 2026: Bessere Margen – aber grosse Tarif-Fragezeichen

Die Finanzchefs der Schweizer Spitäler erwarten fürs Erste eine etwas bessere Rentabilität. Zugleich sorgt das neue Tarifsystem für Unsicherheit. Die Erwartungen reichen von Mehreinnahmen bis zu spürbaren Einbussen.

image

Die 10-Prozent-Illusion der Schweizer Spitäler

Eine Betriebsrendite von zehn Prozent galt lange als Überlebensregel für Akutspitäler. Womöglich ist dieser Richtwert inzwischen zu tief. Die Beratungsfirma PwC fordert mehr Effizienz – die Spitäler höhere Tarife.

image

Spitalhygiene: Geschlechtsneutrale WCs bergen ein Risiko

In schottischen Krankenhäusern wurden Damen-, Herren- und Unisex-Toiletten auf Keime geprüft. Heraus kamen drastische Unterschiede.

image

Eine Zusammenarbeit, vernetzt wie das Gefässsystem

Wie in den meisten anderen medizinischen Fachbereichen setzt das Spital Lachen auch in seinem Gefässzentrum auf eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit. Sie garantiert den Patientinnen und Patienten eine professionelle und ganzheitliche Diagnostik, Behandlung und Nachbehandlung.

image

Ressourceneffizienz bei Schweizer Spitälern

Interview von Unite mit Andrea Raida M.Sc., Projektleiterin Health Care Logistics am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML, über Ergebnisse des Forschungsprojekts «Green Hospital»

image

Spital Lachen rückt die Gefässmedizin ins Zentrum

Gefässerkrankungen sind verbreitet und können Menschen jeden Alters betreffen. Unbehandelt können schwerwiegende Komplikationen wie Gefässverschlüsse oder Organschäden folgen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung ist essenziell – genau hier kommt das Gefässzentrum des Spitals Lachen ins Spiel.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.