Neuer Betreiber für die Zürcher Babyambulanz

Der Transport von schwer kranken Neugeborenen für das Kinderspital Zürich geht von privater in staatliche Hand über.

, 8. Januar 2019 um 08:35
image
Neu betreiben die Einsatzkräfte von Schutz & Rettung Zürich (SRZ) die Babyambulanz des Universitäts-Kinderspitals Zürich (Kispi). Der Rettungsdienst des Sicherheitsdepartements könne gewährleisten, dass in jedem Fall auch andere Ambulanzfahrzeuge mit ähnlicher Ausrüstung ausrücken können, wie aus einer Mitteilung hervorgeht.
Das spezialisierte Betreuungspersonal für die Neugeborenen während des Transports kommt aber weiterhin aus dem Kinderspital. Auch der Standort der Babyambulanz, auf dem Areal des Kinderspitals Zürich, bleibt unverändert, schreibt das Kispi weiter. 

Fahrende Intensivstation

Eigentümerin des Rettungswagens bleibe zudem die Stiftung «Chance für das kritisch kranke Kind». Die Institution konnte dem Kinderspital das spezielle Einsatzfahrzeug vor knapp fünf Jahren dank Spenden zur Verfügung stellen.
image
Lebensrettende Massnahmen im fahrenden Wagen. | Kinderspital Zürich, Barbora Prekopova.
Die Babyambulanz ist eine fahrende, hochspezialisierte Intensivstation. Eine zentrale Rolle spielt die Transport-Isolette, um auch im fahrenden Wagen lebensrettende Massnahmen durchzuführen.

Über 400 Mal im Einsatz

Bis anhin wurde der speziell ausgerüstete Rettungswagens von einem privaten Sanitätsdienst betrieben. Der speziell für Früh- und Neugeborene ausgerüstete Rettungswagen kommt im Jahr über 400 Mal zum Einsatz.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Spital Männedorf will sich Zukunft mit Mietwohnungen sichern

Das Spital baut eine Villa um und vermietet sie an Gutbetuchte. Die Mieteinnahmen gehören zur Finanzstrategie.

image

Die neue CEO des Spitals Bülach kommt vom Basler Universitätsspital

Sabrina Gänsbacher wird im Juni die Nachfolgerin von Doris Benz im Spital Bülach.

image

Baselbieter Kantonsparlament stützt UKBB

Das Universitäts-Kinderspital beider Basel soll frische Subventionen erhalten, um finanzielle Engpässe zu vermeiden. Der Entscheid im Landrat war deutlich. Doch es gibt auch Misstrauen.

image

Wechsel an der Spitze der Klinik Lengg

Bettina Wapf wird im Mai 2026 neue CEO der Klinik Lengg. Sie folgt auf Julia Hillebrandt, die die Direktorin des Kinderspitals Zürich wird.

image

Pharmagelder 2024: Zuwendungen an Schweizer Ärzte steigen leicht

2024 erhielten Ärzte, Spitäler und Fachgesellschaften zusammen 262 Millionen Franken – 16 Millionen mehr als im Jahr davor.

image

Neue KI-Plattform für Spitäler: Pilotprojekt am Kispi Zürich

Das Kinderspital Zürich startet gemeinsam mit den Technologieunternehmen Cisco, Zühlke, Netcloud und 44ai ein KI-Pilotprojekt. Ziel ist die Entwicklung eines Prototyps für automatisierte Arztberichte.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.