Das Universitäts-Kinderspital Basel (UKBB) hat unter dem Strich einen Gewinn von 4,5 Millionen Franken erzielt. Das sind 2 Millionen Franken mehr als im Vorjahr. Den befürchteten Betriebsverlust konnte das Kinderspital somit abwenden, teilt das UKBB mit.
Im Gewinn enthalten sind Sondereffekte aus Vorjahren in der Höhe von 3,8 Millionen Franken. Diese entstanden laut Spital insbesondere durch Auflösung einer nicht mehr benötigten Rückstellung für Verfahrensrisiken und aus der Rückerstattung einer Mehrwertsteuernachzahlung für die Jahre 2012 bis 2017.
Kindermedizin unzureichend finanziert
Der Gesamtertrag stieg gegenüber dem Vorjahr von 147,2 Millionen auf 148,0 Millionen Franken. Zurückzuführen sei dies insbesondere auf die Steigerung der ambulanten Erträge um 1,8 Millionen Franken und die um 2,0 Millionen Franken erhöhten gemeinwirtschaftlichen Leistungen. Die für die Spitalbranche wichtige Ebitda-Marge betrug im vergangenen Geschäftsjahr 8.7 Prozent, 0.5 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.
Zu schaffen mache dem UKBB nach wie vor die gegenwärtige Tarifstruktur, teilt das Spital weiter mit. Es leide unter einer strukturellen Unterdeckung bei ambulanten Leistungen, weil die im Tarmed festgelegten Tarife die realen Kosten in der Kindermedizin nicht abbilden. Nach jahrelangen Bemühungen zeichne sich aber erstmals eine bessere Abbildung der Leistungen im stationären Bereich ab. Für die Finanzierung des ambulanten Bereichs müssten aber noch Lösungen gefunden werden.