Das Basler Kinderspital hat finanziell zu kämpfen

Mehr Behandlungen und trotzdem fast 10 Millionen Franken Verlust: Das Universitäts-Kinderspital beider Basel ist unzufrieden.

, 7. Mai 2025 um 14:40
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Das Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB). | PD
Das Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB) steckt tiefer in den roten Zahlen als im Vorjahr. Das Defizit von 9,8 Millionen Franken sei zwar leicht besser als budgetiert, «aber dennoch unbefriedigend», ziehen die Verantwortlichen Bilanz.
Im Vorjahr schrieb das UKBB einen Verlust von 2,2 Millionen Franken. Trotz mehr Patienten verschlechterte sich das Ergebnis deutlich. Als Hauptursachen bezeichnet das Spital die Unterfinanzierung im ambulanten Bereich und die gestiegenen Kosten im stationären Bereich aufgrund der Teuerung und der nötigen Personalanpassungen.
Im Detail sehen die Zahlen folgendermassen aus: Das Kinderspital behandelte 6425 Patienten stationär, davon 1303 unter 24 Stunden (+ 6.7%). Die Zunahme von kurzen Aufenthalten für weniger komplexe Fälle führte zu weniger Einnahmen. Die ambulanten Patientenzahlen stiegen um 4,8 Prozent auf 118’694 Besuche.

«Alles unternommen für ein besseres Ergebnis»

Das UKBB gibt sich desillusioniert: Es habe 2024 intensiv daran gearbeitet, die Kosten zu senken und die Erträge zu verbessern. Marco Fischer, Vorsitzender der Geschäftsleitung, schreibt im Geschäftsbericht: «In den letzten zwölf Jahren haben die getroffenen Massnahmen einen Beitrag von 30 Millionen Franken zur Verbesserung des Betriebsergebnisses leisten können.» Die Mitarbeitenden des UKBB hätten hervorragende Arbeit geleistet. Die nationalen Messungen der Versorgungsqualität hätten dem UKBB fürs letzte Jahr erneut ein Spitzenzeugnis ausgestellt.

Spital verhandelt mit Kantonen und Banken

Verwaltungsratspräsident Marc-André Giger teilte mit, dass mit den Vertretern der Gesundheitsdepartemente der Trägerkantone und den kreditgebenden Banken bereits intensive Gespräche geführt würden, um die finanzielle Basis des UKBB nachhaltig zu stärken.
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