Die Fallzahlen des
Liechtensteinischen Landesspitals sind letztes Jahr deutlich gesunken. Konkret vermeldet das Haus in Vaduz 1'582 stationäre Patienten – nach 2'184 im Jahr 2016.
Die Zahl der ambulanten Fälle reduzierte sich von 10'800 auf 9'600, jene der Notfälle von 8'250 auf 7'550.
Dies wurde im Rahmen des Neujahrsaperos des LLS bekanntgegeben, wie das
«Volksblatt» (Paywall) berichtete. Der Hauptgrund für die Entwicklung ist bekannt: Die Anfang letzten Jahres eröffnete Medicnova Privatklinik in Bendern zog Belegärzte wie Patienten ab.
Bessere Leistungszahlen
Allerdings könnte die Talsohle durchschritten sein. Wie der interimistische Spitaldirektor Karl-Anton Wohlwend sagte, deuteten die Daten bei der Anzahl Fälle wie beim Case-Mix zuletzt wieder nach oben, so dass die Leistungszahlen am Jahresende höher ausfielen als noch im September erwartet. Damit dürfte die Erfolgsrechnung des Spitals um 1 Million Franken besser abschliessen als noch im Frühjahr kalkuliert.
Konkret berechnete die LLS-Direktion, dass durch den Weggang von Belegärzten in der Chirurgie ein Minus von 390 Fällen verursacht wurde. In der Inneren Medizin meldet das LLS ein entsprechendes Minus von 144 Fällen.
2018 will das Landesspital den Ausbau in der Chirurgie fortsetzen; zudem laufen Vorbereitungen für einen Ausbau der Akutgeriatrie.