Die Krähen auf dem Areal des Kantonsspitals Aarau (KSA) ist seit Jahren ein Dauerthema im Frühling. Die derzeit rund 80 Vögel in knapp 40 Nestern verursachen dort viel Lärm – und Dreck.
Das benötigt Mehrarbeit für das Team Arealunterhalt. Alle Abschreckungsversuche sind gescheitert. Nun hat das KSA zu unkonventionellen Mitteln gegriffen, wie die Sendung «Schweiz aktuell» vor kurzem berichtete.
«Krähen lösen Emotionen auf»
Das Spital hatte eine Tierkommunikatorin beigezogen. «Eine bewährte Kraft mit Erfolgsausweis», sagt KSA-Sprecherin Andrea Rüegg jetzt der
«Aargauer Zeitung».
Und es scheint der Tierflüsterin gelungen zu sein, mit den Krähen zu kommunizieren. «Aus dem Kontakt ergab sich, dass die Tiere sich nicht einfach aus ‹Plausch› auf dem Spitalareal aufhalten», so Rüegg weiter.
«Wir haben euch verstanden»
«Sie haben eine Funktion». Die Vögel seien auf dem Spitalareal, weil hier sehr viele Emotionen und belastende Gedanken anfielen. Diese würden die Krähen der Tierkommunikatorin zufolge auflösen.
Aus dieser Erkenntnis heraus hat das KSA laut Andrea Rüegg eine weitere Massnahme ergriffen: «Wir haben Klangelemente aufgehängt». Damit versuche man den Krähen zu signalisieren: «Wir haben euch verstanden. Jetzt müsst ihr nicht mehr so viel ‹arbeiten›, also krähen, und könnt weiterziehen.»
Aarauer Krähen sollen bleiben: «Schweiz aktuell», Dauer: 3:31 Minuten