Das Kantonsspital Uri fuhr 2016 einen Verlust von 735'000 Franken ein – dies, nachdem die Leitung ein ausgeglichenes Ergebnis budgetiert hatte. Im Vorjahr hatte der Gewinn 715'000 Franken betragen.
An der Patientenzahl lag es nicht: Sie wuchs leicht. Die Zahl der stationären Austritte überstieg erstmals den Wert von 4'000 Fällen, nach 3'979 im Vorjahr. Besonders deutlich war der Anstieg in der Orthopädie, hier betreute das KSURI 119 Fälle mehr.
Auch im Urnerland war der Trend zu ambulanten Eingriffen spürbar: Das Wachstum fiel mit einem Plus von 3,1 Prozent deutlich aus; am Ende betreute das Kantonsspital 22‘875 ambulante Fälle.
Nicht budgetierte Ausgaben
Die Ursachen der Budgetabweichung beziehungsweise für den resultierenden Verlust liegen
laut der Mitteilung des Spitals in der Abnahme des Schweregrades von 0,912 auf 0,848. Damit sank der Ertrag aus den stationären Leistungen um 2,6 Millionen Franken.
Hier spürte das regional verankerte Spital den Zwang, dass gewisse komplexe Eingriffe in Zentrumsspitäler verlagert werden – während es selber neue Eingriffe anbot, die einen tieferen Schweregrad aufweisen.
Auf der anderen Seite kamen nicht budgetierte ausserordentliche Ausgaben im Zusammenhang mit verschiedenen Grossprojekten hinzu. Das Management erwähnt hier erstens den geplanten Um- und Neubau – sowie strategische Projekte wie die Total-Überarbeitung der Kostenrechnung, der Anstellungsbedingungen und des Internetauftritts. Sie führten unter anderem «zu einem beachtlichen Bedarf an externer Beratung».
Alleine die Arbeiten rund um den Um- und Neubau verursachten nicht budgetierte Kosten von 300‘000 Franken.