Kantonsspital Glarus steigert Umsatz und Gewinn

Die stationären Patientenzahlen waren stabil, während das Wachstum bei den ambulanten Fällen anhielt.

, 1. Juni 2016 um 09:08
image
  • spital
  • kantonsspital glarus
  • jahresabschluss 2015
Der Umsatz des Kantonsspitals Glarus stieg 2015 von 78,4 auf 82 Millionen Franken. Der Betriebsgewinn (EBIT) erreichte 1,33 Millionen Franken, was also einer Marge von 1,62 Prozent entspricht. Am Ende ergab sich ein Reingewinn von 599'000 Franken; dies waren 147'000 Franken mehr als im Jahr davor.
Der Personalbestand, umgerechnet auf Vollzeitstellen, stieg von 419 auf 422. Bei einem Personalaufwand von 53,2 Millionen Franken gab das KSGL also 126'000 Franken pro Stelle aus.
Im Geschäftsjahr 2015 behandelte das Kantonsspital Glarus (KSGL) stationär knapp 5‘000 stationäre Patienten – dies waren fast genau gleich viel wie im Jahr zuvor.
Im ambulanten Bereich wurden über 21‘000 Patienten behandelt, knapp 500 mehr als 2014. 
Auffallend ist, dass der Schweregrad der stationären Fälle höher lag. Dahinter steht zum einen die steigende Zahl älterer Patienten, womit die Komplexität der Behandlungen zunimmt. Andererseits erweiterte das Kantonsspital sein Leistungsangebot, so dass es für aufwändigere Behandlungen qualifiziert ist. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer lag im KSGL bei 5,6 Tagen.


Zum Geschäftsbericht 2015 das Kantonsspitals Glarus


Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Spitäler 2025 und 2026: Bessere Margen – aber grosse Tarif-Fragezeichen

Die Finanzchefs der Schweizer Spitäler erwarten fürs Erste eine etwas bessere Rentabilität. Zugleich sorgt das neue Tarifsystem für Unsicherheit. Die Erwartungen reichen von Mehreinnahmen bis zu spürbaren Einbussen.

image

Die 10-Prozent-Illusion der Schweizer Spitäler

Eine Betriebsrendite von zehn Prozent galt lange als Überlebensregel für Akutspitäler. Womöglich ist dieser Richtwert inzwischen zu tief. Die Beratungsfirma PwC fordert mehr Effizienz – die Spitäler höhere Tarife.

image

Spitalhygiene: Geschlechtsneutrale WCs bergen ein Risiko

In schottischen Krankenhäusern wurden Damen-, Herren- und Unisex-Toiletten auf Keime geprüft. Heraus kamen drastische Unterschiede.

image

Eine Zusammenarbeit, vernetzt wie das Gefässsystem

Wie in den meisten anderen medizinischen Fachbereichen setzt das Spital Lachen auch in seinem Gefässzentrum auf eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit. Sie garantiert den Patientinnen und Patienten eine professionelle und ganzheitliche Diagnostik, Behandlung und Nachbehandlung.

image

Ressourceneffizienz bei Schweizer Spitälern

Interview von Unite mit Andrea Raida M.Sc., Projektleiterin Health Care Logistics am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML, über Ergebnisse des Forschungsprojekts «Green Hospital»

image

Spital Lachen rückt die Gefässmedizin ins Zentrum

Gefässerkrankungen sind verbreitet und können Menschen jeden Alters betreffen. Unbehandelt können schwerwiegende Komplikationen wie Gefässverschlüsse oder Organschäden folgen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung ist essenziell – genau hier kommt das Gefässzentrum des Spitals Lachen ins Spiel.

Vom gleichen Autor

image

Spital heilt, Oper glänzt – und beide kosten

Wir vergleichen das Kispi Zürich mit dem Opernhaus Zürich. Geht das? Durchaus. Denn beide haben dieselbe Aufgabe: zu funktionieren, wo Wirtschaftlichkeit an Grenzen stösst.

image

Überarztung: Wer rückfordern will, braucht Beweise

Das Bundesgericht greift in die WZW-Ermittlungsverfahren ein: Ein Grundsatzurteil dürfte die gängigen Prozesse umkrempeln.

image

Kantone haben die Hausaufgaben gemacht - aber es fehlt an der Finanzierung

Palliative Care löst nicht alle Probleme im Gesundheitswesen: … Palliative Care kann jedoch ein Hebel sein.