Auch wenn die Belastungen wegen Corona im Lauf des Geschäftsjahres 2021 zurückgegangen seien, seien mit über 800 Covid-Patientinnen und -Patienten noch einmal 15 Prozent mehr als im Vorjahr behandelt worden, teilte das Kantonsspital Baselland (KSBL) mit.
Weniger Leistungen in den Monaten Januar bis März
Der Start ins Jahr 2021 sei denn auch durch eine weitere Welle der Pandemie geprägt gewesen, heisst es im Geschäftsbericht des KSBL. In den üblicherweise leistungsstarken Monaten Januar bis März seien die finanziellen Ergebnisse daher deutlich ungünstiger ausgefallen als erwartet. In der Folge habe sich das Geschäft «erholt», bis Ende des Jahres hätten sich «stabile Ergebnisse» gezeigt, schreibt das Spital.
Noch mehr Verlust als im Vorjahr
Dennoch verzeichnet das KSBL einen Jahresverlust von rund 6,8 Millionen Franken. Obwohl mehr Patienten sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich behandelt wurden – in letzterem konnte der Ertrag um 12,8 Prozent gesteigert werden –, rutschte das Spital noch tiefer in die Verlustzone; im Vorjahr betrug das Minus
6,4 Millionen Franken.
Medizinische Zentren nehmen den Betrieb auf
Das KSBL besitze nach wie vor ein stabiles finanzielles Fundament für die weitere Umsetzung der neuen
Strategie «Fokus», heisst es in der Mitteilung des Spitals. Ein wesentlicher Teil dieser Strategie sind die organ- und krankheitsbasierten medizinischen Zentren. Diese haben jeweils ihren stationären Schwerpunkt an einem Standort, bieten aber ambulante Leistungen an allen KSBL-Standorten an.
Wie das Spital schreibt, werden die neuen Zentren ab 2022 seriell ihren Betrieb aufnehmen. Am weitesten fortgeschritten sei das Zentrum Bewegungsapparat auf dem Bruderholz: Bis auf das Team Fuss & Sprunggelenk (Umzug im Herbst 2022) seien bereits alle orthopädischen Teams an einem Ort vereint, und seit Mai 2021 habe nun auch die Schmerztherapie auf dem Bruderholz ihr neues Zuhause gefunden.
Quelle: Geschäftsbericht 2021 KSBL.