Das Kantonsspital Aarau verfügt seit Mitte Juli über ein vollzertifiziertes Onkologiezentrum nach den Vorgaben der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) sowie der Management-Organisation ISO.
Aarau steht dabei im schweizweiten Vergleich an dritter Stelle nach Zürich und Luzern. Die Fachexperten und Auditoren der DKG und ISO zertifizierten die Organzentren: Prostata, Darm, Brust und gynäkologische Tumore.
Pankreas- und Hauttumore wurden als so genannte Transitzentren vorzertifiziert und werden voraussichtlich beim nächsten Audit die Vollzertifizierung erhalten. Ausserdem erhält das Kantonsspital Aarau im Bereich Lymphom, Leukämie und hämatologische Systemerkrankungen einen Schwerpunkt.
Weitere Zertifizierungen geplant
«Mit diesen Auszeichnungen in den wichtigsten Tumordisziplinen ist das KSA im schweizweiten Vergleich sehr gut aufgestellt», sagt Robert Rhiner, der CEO das Kantonsspitals. Durchgängige Patientenbehandlungspfade und -prozesse stellten die Kernkompetenzen der Organzentren dar. «Wir möchten unsere Qualität nicht nur nach aussen sichtbar machen, sondern mit Hilfe der Zertifizierungen ständig verbessern», so Rhiner weiter. Die Zertifizierungen weiterer onkologischer Organzentren sind geplant.
Bei der Behandlung von Tumorerkrankungen vereint das Kantonsspital Aarau 42 Fachdisziplinen. Zur Vernetzung und als Fundament für die unterschiedlichen Einheiten war das
Onkologiezentrum Mittelland 2013 gegründet worden. Es vereint interne, externe als auch kantonsübergreifende Kräfte, etwa durch Kooperationen mit dem Universitätsspital Zürich oder den Kantonsspitälern Olten und Baden.