Kantonsarzt wechselt zurück in die Forschung

Der Kantonsarzt Lukas Fenner verlässt die Solothurner Verwaltung Ende Oktober. Nach knapp vier Jahren geht er wieder an die Universität.

, 10. August 2021 um 12:29
image
  • kantonsarzt
  • solothurn
  • lukas fenner
Beim kantonsärztlichen Dienst im Kanton Solothurn kommt es zu einer personellen Veränderung: Lukas Fenner gibt seine Stelle als Kantonsarzt per Ende Oktober 2021 auf. Er übt das Amt seit Ende 2017 aus. Nun sei der Zeitpunkt für eine berufliche Veränderung gekommen, lässt er sich in einer Mitteilung zitieren.
Der Epidemiologe kehrt in die Forschung an die Universität Bern zurück. Fenner war nebst seiner Funktion als Kantonsarzt bereits teilzeitlich als Titularprofessor am Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Bern wissenschaftlich tätig.
Gesundheitsdirektorin Susanne Schaffner dankt Fenner für den «immensen Einsatz» in der Pandemiebekämpfung. Er engagiere sich mit grossem persönlichen Einsatz und Fachverstand für den Kanton Solothurn und präge die Pandemiebekämpfung massgeblich und erfolgreich, steht in der Mitteilung zu lesen. 
image
Auch im kantonsärztlichen Dienst im Kanton Aargau kommt es zu einer Neubesetzung der Stelle. | Kantonsärztin Yvonne Hummel (PD)

Auch Aargauer Kantonsärztin verlässt die Verwaltung

Kantonsärztinnen und Kantonsärzte sind prägende Personen bei der Bekämpfung der Covid-19-Pandemie. Sie gehören landesweit zu den gefragtesten, aber auch am meisten geforderten Mitarbeitenden kantonaler Verwaltungen. So ist es nicht als Zufall zu werten, dass es bei den kantonsärztlichen Diensten vermehrt zu personellen Veränderungen kam: So in den Kantonen Schaffhausen, Zürich, Baselland und Freiburg
Vor kurzem hat auch die Aargauer Kantonsärztin ihren Rücktritt per Ende September 2021 bekannt gegeben. Yvonne Hummel trat erst kurz vor Beginn der Pandemie im Februar 2020 ihr Amt beim kantonsärztlichen Dienst an. Da sich die epidemiologische Lage beruhigt habe, sei für Hummel der Zeitpunkt für eine berufliche Veränderung nach anderthalb Jahren gekommen, heisst es. 
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Urschweiz: Fusion bei den Kantonsärzten

Weil sich kaum noch Ärzte für die Aufgaben finden lassen, vereinigen Nidwalden, Obwalden und Uri nun den kantonsärztlichen Dienst.

image

St. Gallen: Neue Kantonsärztin

Karen Peier wechselt von Medbase zurück in die kantonale Verwaltung.

image

Appenzell Ausserrhoden: Neuer Kantonsarzt

Henrik Berthel tritt im Mai die Nachfolge von Franziska Kluschke an: Er übernimmt die Abteilung Medizinische Dienste im Gesundheitsdepartement und wird Kantonsarzt.

image

Zürich: Ehemalige Kantonsärztin wird Chefärztin

Christiane Meier übernimmt im Februar die Leitung des Bereichs Public Health der Städtischen Gesundheitsdienste.

image

VSÄG: Schlagabtausch zwischen abgewählter Präsidentin und Kantonsarzt

Monique Lehky Hagen wurde als Präsidentin der Walliser Ärztegesellschaft abgewählt - und warf dem Kantonsarzt Eric Masserey Manipulation vor. Dieser kontert.

image

Uri und Obwalden suchen einen neuen Kantonsarzt

Jürg Bollhalder tritt per Juni 2025 zurück.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.