Mediclinic, das börsenkotierte Mutterhaus der Klinikgruppe Hirslanden, hat die geschätzten Zahlen für das Ende März 2018 endende Geschäftsjahr präsentiert: Hirslanden entwickle sich im Rahmen der Erwartung, insbesondere vor dem Hintergrund der regulatorischen Änderungen – sprich die Tarmed-Anpassung Anfang 2018 und die Verschiebung von stationär zu ambulant, schreibt
Mediclinic in einer Mitteilung.So erwartet der Mutterkonzern für seine Schweizer Privatklinikgruppe für das Geschäftsjahr 2017/18 ein Umsatzwachstum von rund 1,8 Prozent– auf 1,7 Milliarden Franken. Einen Einfluss auf die Erträge haben laut Mediclinic die Feiertage über Ostern, der verhaltene Sommermarkt, der anhaltende Wandel im Versicherungsmix und die sich verändernden regulatorischen Rahmenbedingungen.
Umsatz pro Betttag fällt
Während die stationären Einnahmen nahezu unverändert bleiben, erhöhen sich Mediclinic zufolge die Einnahmen aus dem ambulanten Geschäft um acht Prozent. Die Anzahl der verkauften Betten und die stationäre Aufnahme dürfte um zwei respektive drei Prozent steigen. Und der Umsatz pro Betttag fällt um 1,5 Prozent, wie es weiter heisst.
Die Ebitda-Marge werde für das Geschäftsjahr 2017/18 somit bei rund 18,3 Prozent liegen. Im Vorjahr betrug die Zahl noch 20 Prozent. Laut Konzernleitung spielen nebst dem Markt- und Regulierungsumfeld auch die Kosten im Zusammenhang mit der Strategie 2020 eine Rolle. Diese hat Kostenmanagement und Effizienz zum Ziel. Die definitiven Ergebnisse für das Ende März endende Geschäftsjahr werden am 24. Mai veröffentlicht.
Bessere Ergebnisse ab nächstem Jahr
Für das nächste Geschäftsjahr 2018/19 geht das Mutterhaus von einem moderaten Umsatzwachstum für die Schweizer Klinikkette aus. Vor allem die Übernahme der Klinik Linde dürfte zu einem höheren Wachstum bei der Bettenkapazität führen. Mediclinic rechnet voraussichtlich mit einer um ein Prozent tieferen Ebitda-Marge gegenüber dem Vorjahr. Ab dem Geschäftsjahr 2019/20 erwarte man dann wieder bessere Margen.