Hirslanden meldet weitere Veränderung in der Konzernleitung

In der Konzernleitung der Privatklinikgruppe Hirslanden kommt es zu einem weiteren Abgang. Nun geht auch Stephan Pahls, der langjährige Chief Operating Officer Ost bei der Hirslanden-Gruppe.

, 20. Januar 2022 um 08:13
image
  • spital
  • hirslanden
  • stephan pahls
Stephan Pahls verlässt die Hirslanden-Gruppe per Ende März 2022. Der  Chief Operating Officer (COO) der Region Ost wolle sich künftig vermehrt der humanitären Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit widmen, teilt die private Klinikgruppe am Donnerstag mit. Zudem werde Pahls als selbständiger Berater weiterhin im Schweizer Gesundheitswesen tätig sein.
Der 55-jährige Mediziner mit MBA-Abschluss ist seit 2019 als COO Ost und Konzernleitungsmitglied für mehrere Kliniken und für die ambulanten OP-Zentren verantwortlich. Bereits zuvor war Pahls seit 2008 in unterschiedlichen Funktionen für Hirslanden tätig, so als Leiter Business Development sowohl der Klinik Hirslanden als auch der Gruppe, Direktor der Klinik Linde und Regional Operating Officer.
image
Stéphan Studer leitet neu die ehemaligen Regionen Ost und West (Hirslanden)

Hirslanden passt Organigramm der Konzernleitung an

Im Zuge dieser personellen Veränderung passt die grösste Schweizer Privatklinikgruppe die Organisationsstruktur in der Konzernleitung an. Die Kliniken beider Regionen Ost und West rapportieren ab 1. April 2022 an Stéphan Studer, aktuell COO der Region West. Damit wird die seit Oktober 2018 geltende Unterteilung der Kliniken in «West» und «Ost» hinfällig.
Stéphan Studer ist seit 2015 für die Hirslanden-Gruppe tätig: erst als Direktor der Clinique La Colline, ab Oktober 2018 als Regional Operating Officer West und seit 1. Mai 2019 als COO West. Der ehemalige Fussball-Spitzenschiedsrichter Studer ist laut Mitteilung ein bewährtes Mitglied der Konzernleitung. Mit dieser Lösung stelle Hirslanden Kontinuität sicher, sagt CEO Daniel Liedtke. 

Erneuter Weggang in der Konzernleitung

Es ist bereits die zweite wichtige personelle Veränderung in der Konzernleitung innerhalb weniger Monate. Ende Jahr ist bekannt geworden, dass Christian Westerhoff die Privatspitalgruppe verlässt. Der Chief Clinical Officer startet bei der Swisscom als Leiter Unternehmensentwicklung Health. 
Auch Frank Nehlig, der langjährige Kommunikationschef von Hirslanden, wird das Unternehmen per Ende März 2022 verlassen: Er wird künftig die Leitung der Unternehmens- und Marketingkommunikation sowie Public Affairs des privaten Pflegeheimbetreibers Tertianum übernehmen. 
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

USZ macht Verlust von 49 Millionen Franken

Verantwortlich dafür sind unter anderem inflations- und lohnbedingte Kosten. Zudem mussten Betten gesperrt werden.

image

Auch das KSW schreibt tiefrote Zahlen

Hier betrug das Minus im vergangenen Jahr 49,5 Millionen Franken.

image

...und auch das Stadtspital Zürich reiht sich ein

Es verzeichnet einen Verlust von 39 Millionen Franken.

image

Kantonsspital Olten: Neuer Chefarzt Adipositaschirurgie

Urs Pfefferkorn übernimmt gleichzeitig die Führung des Departements Operative Medizin.

image

SVAR: Rötere Zahlen auch in Ausserrhoden

Der Einsatz von mehr Fremdpersonal war offenbar ein wichtiger Faktor, der auf die Rentabilität drückte.

image

Wie relevant ist das GZO-Spital? Das soll das Gericht klären.

Das Spital in Wetzikon zieht die Kantonsregierung vors Verwaltungsgericht – und will belegen, dass es unverzichtbar ist.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.