Seit längerem plant die Klinik St. Anna ihren Standort in Luzern zu erneuern. Anfang März 2021 ist es nun soweit: In einer ersten, rund zweijährigen Etappe wird der Erweiterungsbau auf dem Gebiet des heutigen Innenhofs zwischen Parkhaus und Klinik errichtet, wie die Klinik mitteilt. Dort werde etwa das Institut für Radiologie und Nuklearmedizin aufgebaut.
In einer zweiten Etappe soll dann der Rückbau und Ersatzneubau der bereits bestehenden Trakte A und B folgen. Diese Gebäudeteile stammten teilweise noch aus der Gründerzeit vor 100 Jahren und müssten ersetzt werden.
Neues Herz des Klinikbetriebs
Der geplante Ersatzneubau mit der Bezeichnung «Trakt A+» wird das neue Herz des zukünftigen Klinikbetriebs. Hier werden laut Hirslanden künftig unter anderem das Notfallzentrum, die Operationssäle, die Intensivpflegestation und mehrere Pflegestationen beheimatet sein. Insgesamt werden über 100 Millionen Franken in die Klinik investiert.
Erweiterungsbau Trakt G
6 Stockwerke, 5 600 m2, geplante Eröffnung: 2023
- Institut für Radiologie und Nuklearmedizin
- Herzkatheter-Labor und Angiographie
- Temporäre Intensivpflegestation und Intermediate
- Care Unit
Ersatzneubau Trakt A+
7 Stockwerke, 15 000 m2, geplante Eröffnung: 2027
- Notfallstation
- Operationsräume mit Aufwachraum und
- Zentralsterilisation
- Intensivpflegestation und Intermediate Care Unit
- Pflegestationen
- Institut für Radiotherapie
Mit dem Bauprojekt will die Geburts- und Akutklinik mit rund 1'300 Mitarbeitenden auch Angebotslücken schliessen, wie Direktor Martin Nufer sagt. «In der Onkologie zum Beispiel können wir dank dem Umbau endlich auch die Radiotherapie anbieten, für die es spezielle Geräte und Räumlichkeiten braucht. Dafür hatten wir im heutigen Gebäude schlicht zu wenig Platz.»
Keine Einschränkungen vorgesehen
Das voraussichtlich bis ins Jahr 2027 dauernde Bauprojekt wird gemäss Mitteilung vor allem ausserhalb der Klinik im Innenhof stattfinden. Der Klinikbetrieb und alle medizinischen Leistungen seien während der gesamten Bauzeit nicht eingeschränkt. Nur das Parkplatzangebot werde für Privattransporte teilweise reduziert, heisst es. Ambulanzfahrzeuge und andere Notfälle seien davon aber nicht betroffen.