Die Beratungs- und Auditing-Firma Deloitte befragte Schweizer Hoteliers aus dem gehobenen Sektor beziehungsweise dem Luxusbereich nach ihren Erwartungen und Plänen.
Als Hauptthema der Studie entpuppte sich dabei der Gesundheits-Tourismus: Hier sichten viele Touristiker eine gewaltige Chance, um die Probleme der Frankenstärke wettzumachen.
Konkret: Rund 15 Prozent der Hotels, so die Deloitte-Erhebung, planen hier Investitionen. Ziel ist es dabei meistens, Angebote im Bereich Rehabilitation, Gesundheitsvorsorge (Check-up's, Ernährungsberatung) respektive für eine aktive Erholung aufweisen zu können.
Check-ups und Burn-outs
Als grösster Treiber für den Gesundheits-Tourismus in der Schweiz gilt die Rehabilitation nach Operationen – 48 Prozent der befragten Hoteliers sehen hier eine Wachstumchance. Als weitere Themen, welche der hiesigen Hotellerie ausländische Gäste zuführen könnten, werden Gesundheits-Checkups, Schönheit sowie die Behandlung von Burn-outs genannt.
Allerdings sichten die Hotel-Gastgeber diverse Probleme in der Umsetzung:
- Personalmangel: Der Fachkräftemangel ist im medizinischen Bereich besonders ausgeprägt, was für in der Hotellerie eine zusätzliche Herausforderung darstellt.
- Hygiene: Eine weitere Herausforderung bilden die hygienischen Pflichten, die sich durch eine Spezialisierung im Gesundheitsbereich stellen.
- Spass versus Erholung: Die Bedürfnisse von Feriengästen und Gästen im Bereich Gesundheits-Tourismus stehen gelegentlich im Widerspruch zueinander.
- Alle nebeneinander? Als besonders schwierige Aufgabe gilt dabei die räumliche Unterscheidung von Reha-, Burnout- oder Schönheits-OP-Gästen einerseits und Ferientouristen andererseits.