Die Gefässchirurgie gewinnt an Bedeutung – auch dank moderneren Behandlungsmethoden. Dies hat das Spital Schiers nach eigenen Angaben dazu bewogen, die interdisziplinär organisierte Gefässchirurgie auszubauen. Frédéric Baumann vom Universitätsspital Zürich (USZ) wird ab August das Team verstärken.
Unter einem Dach
Mit dieser personellen Verstärkung soll das überregionale Projekt «Gefässmedizin Südost» aufgebaut werden, womit die bereits bestehenden Standorte Chur, Schiers und das Venenzentrum Bad Ragaz unter ein gemeinsames Dach gestellt werden.
In den letzten vier Jahren arbeitete Frédéric Baumann an der Klinik für Angiologie am USZ. Dort habilitierte er zum Privatdozenten und spezialisierte sich auf die minimal-invasive Katheterbehandlung von Gefässerkrankungen.
In Bern studiert
Nach dem Medizinstudium an der Universität Bern hat sich Frédéric Baumann an verschiedenen Spitälern der Schweiz zum Facharzt Innere Medizin und zum Facharzt Angiologie weitergebildet. Zudem absolvierte er einen einjährigen Forschungsaufenthalt in den USA.
Die neue Wirkungsstädte in der Südostschweiz ist für den gebürtigen Zürcher kein Neuland. Seine Grosseltern wohnten in Flims. Ergo hat er einen Grossteil seiner Ferien in der Surselva verbracht. Baumann nennt die Gegend seine zweite Heimat.
«Einzigartig»
Chefärztin Corina Canova, Fachärztin Allgemeine Innere Medizin und Angiologie FMH, des Spitals Schiers, bezeichnet das neue Angebot als «einzigartig». Mit dem Netzwerk an Spezialisten unter einem Dach sei es möglich, für sämtliche gefässmedizinischen Erkrankungen die jeweils idealste Therapie massgeschneidert anzubieten.
In einer Medienmitteilung wird die Chefärztin mit folgenden Worten zitiert: «Wir können eine ganzheitliche Behandlung und Betreuung aus einem Guss garantieren, stets unter dem Motto: Gemeinsam für die Gefässe.»