Forschung soll «besseres Sterben» ermöglichen

Schweizer Forscher beteiligen sich an einem grossen Forschungsprojekt der EU.

, 14. Januar 2019 um 15:46
image
  • spital
  • forschung
  • palliativmedizin
Besser sterben. Das mutet nur auf den ersten Blick merkwürdig und auch etwas makaber an. Ist es aber nicht: Damit Sterbende die letzten Tage und Stunden möglichst angenehm sind, wird mit EU-Geldern eine grossangelegte Studie in 13 Ländern durchgeführt. Der Name des Projekts: «Living well, dying well» (lebe gut, sterbe gut). Insgesamt stehen 4,5 Millionen Franken zur Verfügung. Mit dabei: das Universitäre Zentrum für Palliative Care am Inselspital (PZI) unter der Leitung von Prof. Dr. med. Steffen Eychmüller.
Das machen die Schweizer Forscher
Die Berner Forscher sind für ein Teilprojekt  zuständig. Sie entwickeln das ersten, internationalen «Core Outcomes Set» (COS) für die Betreuung von Sterbenden. Damit entsteht erstmalig eine international validierte Richtlinien für die Betreuung von sterbenden Patientinnen und Patienten. Diese unabhängig von der Diagnose der Patienten.  Die Forscher wollen verschiedene Perspektiven miteinbeziehen - neben jenen der Patienten auch diese von Bezugspersonen, Gesundheitspersonal und Forschenden, schreibt das Inselspital in einer Mitteilung. Solche «Core Outcome Sets» werden in Forschungsprojekten und klinischen Studien angewendet, um die Vergleichbarkeit von Studienergebnisse zu erhöhen und gleichzeitig die klinische Praxis nachhaltig zu verbessern.
Gemäss der Mitteilung ist es das Ziel des Teilprojekt, einen grossen Beitrag zu leisten zur Entwicklung eines nachhaltigen, internationalen Rahmens für die Registrierung, das Benchmarking, die Qualitätsoptimierung sowie die Standardisierung von Forschungsergebnissen und klinischer Versorgung im Bereich Palliative Care.
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Basel: Adullam-Stiftung engagiert Jörg Leuppi

Der CMO des Kantonsspitals Baselland wird Stiftungsrat bei der Organisation für Altersmedizin.

image

USZ macht Verlust von 49 Millionen Franken

Verantwortlich dafür sind unter anderem inflations- und lohnbedingte Kosten. Zudem mussten Betten gesperrt werden.

image

Auch das KSW schreibt tiefrote Zahlen

Hier betrug das Minus im vergangenen Jahr 49,5 Millionen Franken.

image

...und auch das Stadtspital Zürich reiht sich ein

Es verzeichnet einen Verlust von 39 Millionen Franken.

image

Kantonsspital Olten: Neuer Chefarzt Adipositaschirurgie

Urs Pfefferkorn übernimmt gleichzeitig die Führung des Departements Operative Medizin.

image

SVAR: Rötere Zahlen auch in Ausserrhoden

Der Einsatz von mehr Fremdpersonal war offenbar ein wichtiger Faktor, der auf die Rentabilität drückte.

Vom gleichen Autor

image

Covid-19 ist auch für das DRG-System eine Herausforderung

Die Fallpauschalen wurden für die Vergütung von Covid-19-Behandlungen adaptiert. Dieses Fazit zieht der Direktor eines Unispitals.

image

Ein Vogel verzögert Unispital-Neubau

Ein vom Aussterben bedrohter Wanderfalke nistet im künftigen Zürcher Kispi. Auch sonst sieht sich das Spital als Bauherrin mit speziellen Herausforderungen konfrontiert.

image

Preisdeckel für lukrative Spitalbehandlungen?

Das DRG-Modell setzt Fehlanreize, die zu Mengenausweitungen führen. Der Bund will deshalb eine gedeckelte Grundpauschale - für den Direktor des Unispitals Basel ist das der völlig falsche Weg.