Besser sterben. Das mutet nur auf den ersten Blick merkwürdig und auch etwas makaber an. Ist es aber nicht: Damit Sterbende die letzten Tage und Stunden möglichst angenehm sind, wird mit EU-Geldern eine grossangelegte Studie in 13 Ländern durchgeführt. Der Name des Projekts: «Living well, dying well» (lebe gut, sterbe gut). Insgesamt stehen 4,5 Millionen Franken zur Verfügung. Mit dabei: das Universitäre Zentrum für Palliative Care am Inselspital (PZI) unter der Leitung von Prof. Dr. med. Steffen Eychmüller.
Das machen die Schweizer Forscher
Die Berner Forscher sind für ein Teilprojekt zuständig. Sie entwickeln das ersten, internationalen «Core Outcomes Set» (COS) für die Betreuung von Sterbenden. Damit entsteht erstmalig eine international validierte Richtlinien für die Betreuung von sterbenden Patientinnen und Patienten. Diese unabhängig von der Diagnose der Patienten. Die Forscher wollen verschiedene Perspektiven miteinbeziehen - neben jenen der Patienten auch diese von Bezugspersonen, Gesundheitspersonal und Forschenden, schreibt das Inselspital in einer Mitteilung. Solche «Core Outcome Sets» werden in Forschungsprojekten und klinischen Studien angewendet, um die Vergleichbarkeit von Studienergebnisse zu erhöhen und gleichzeitig die klinische Praxis nachhaltig zu verbessern.
Gemäss der Mitteilung ist es das Ziel des Teilprojekt, einen grossen Beitrag zu leisten zur Entwicklung eines nachhaltigen, internationalen Rahmens für die Registrierung, das Benchmarking, die Qualitätsoptimierung sowie die Standardisierung von Forschungsergebnissen und klinischer Versorgung im Bereich Palliative Care.