Die kindermedizinischen Angebote der vier Regionalspitäler der Ente Ospedaliero Cantonale (EOC) treten neu unter dem Namen «Istituto Pediatrico della Svizzera Italiana (IPSI)» auf. Die neue pädiatrische Einrichtung wird seine Tätigkeit ab Januar 2018 schrittweise aufnehmen, wie
die Kantonsspitalgruppe mitteilt. Ab Anfang 2019 soll das IPSI dann voll ausgelastet sein. Das Ziel der grossen Kinderklinik sei es, ein hoch spezialisiertes Betreuungsangebot für Kinder in der italienischen Schweiz zu gewährleisten – in enger Zusammenarbeit mit den regionalen Kinderärzten.
Pflegedirektor wird rekrutiert
Direktor und medizinischer Leiter des neu gegründeten Instituts mit Sitz in Bellinzona ist Giacomo Simonetti, Chefarzt Pädiatrie in Bellinzona und in Mendrisio. Er ist Spezialist für pädiatrische Nephrologie und Professor für Biomedizin an der Universität der italienischen Schweiz (USI).
Die Verwaltungsleitung übernimmt Sandro Foiado, Direktor des Regionalspitals Bellinzona und Valli (ORBV). Er leitet gleichzeitig das Onkologische Institut der italienischen Schweiz (IOSI). Das Verfahren zur Auswahl des Pflegedirektors sei im Gang, heisst es weiter.
Präsenz in den Spitälern bleibt
Die Schaffung des IPSI stelle die Notwendigkeit einer pädiatrischen Präsenz in den Regionalspitälern von Lugano, Locarno und Mendrisio nicht in Frage, heisst es weiter. Die Gründung des IPSI gehe Hand in Hand mit der Einführung des Masterstudiums Medizin an der USI.
- Bis Ende 2018 werden folgende Disziplinen angeboten:
Allergologie, Kardiologie, Chirurgie, Wachstum und Entwicklung, Dermatologie, Essstörungen, Hämato-Onkologie, Endokrinologie und Diabetologie, Gastroenterologie, Genetik, Gynäkologie, Infektionskrankheiten, Adoleszenz-Medizin, Notfallmedizin, Neonatologie, Nephrologie, Neuropädiatrie, Orthopädie, Kinderpychiatrie, Pneumologie, Kinderschutz, Rheumatologie und Traumatologie.