Wer sich um seine Gesundheit sorgt, wendet sich oft nicht als erstes an eine Fachperson - sondern an: Google. Das zeigt eine Untersuchung des Kontaktlinsen-Online-Händlers Lenstore.
Auch unter Angst und Schwindel leiden viele
Die Liste der fünf meistgesuchten Beschwerden der Welt führt Durchfall an, gefolgt von Panikattacken und Schwindelgefühl. Migräne und Schlaflosigkeit belegen Platz vier und fünf (siehe Grafik weiter unten).
Durchfall wird monatlich über eine Million Mal gegoogelt. Das ist aber nicht in allen untersuchten Ländern so. In unserem Nachbarland Deutschland steht Durchfall erst an zweiter Stelle. Am häufigsten suchen die Deutschen nach Fieber, wie die
Daten-Analyse zeigt.
Knieschmerzen und Blasen an den Füssen
Ebenfalls in die Liste der zehn meistgesuchten Symptome schaffen es in Deutschland Halsschmerzen, Sodbrennen, Schmerzen im Knie und Blasen an den Füssen.
Im Vergleich zum Weltdurchschnitt weniger gesucht werden in Deutschland hingegen die Stichwörter Schlaflosigkeit und Zuckungen. Doch warum googeln so viele Menschen überhaupt ihre Gesundheitsbeschwerden?
Mit Juckreiz im Schritt lieber ins Internet als zum Doktor
Dafür gibt es verschiedene Gründe: Einerseits geht es schneller und einfacher, selber im Internet nach Beschwerden und deren Behandlung zu googeln, statt einen Arzttermin zu vereinbaren.
Bei einigen Symptomen ist aber wohl auch das Schamgefühl schuld daran, dass sich Menschen damit nicht an einen Arzt oder Ärztin wenden. So wird über 200 000 Mal pro Monat der Begriff Juckreiz im Schritt gegoogelt. Ein häufig gesuchtes Symptom sind auch nach innen gerichtete Brustwarzen.
Geschmacksverlust ist der Trend-Suchbegriff
Das Coronavirus führte ebenfalls zu einem grossen Anstieg bei Suchanfragen nach Gesundheitsbeschwerden. Gleich um das Achtfache zugenommen hat in Deutschland die Suche nach Geschmacksverlust zugenommen.
Das ist die Hitliste der fünf meistgesuchten Beschwerden der Welt. Die Zahlen zeigen die monatlichen Suchanfragen weltweit. | Lenstore