Der «Spitalfinder» von Santésuisse – die nächste Vergleichsplattform

Das neue Online-Angebot bringt inhaltlich zwar nichts Neues. Doch es bündelt alle Informationen, die man zur Spital-Auswahl benötigt – Behandlungsqualität plus Patientenzufriedenheit.

, 18. November 2015 um 15:16
image
  • spital
  • spitalvergleich
  • santesuisse
Wie finde ich das passende Krankenhaus? Offenbar immer leichter. Denn fast im Wochentakt bekommen die Schweizer Patienten neue oder verbesserte Orientierungshilfen geboten, vom BAG oder von Comparis, von privaten Unternehmen – oder jetzt von Santésuisse.
Der Verband der Krankenversicherer hat heute gemeinsam mit dem Konsumentenforum den «Spitalfinder» lanciert. Das Besondere hier: Es gibt eigentlich keine neuen Daten – aber man bekommt alles auf einmal serviert, gut greifbar inklusive Landkarte.
Der «Spitalfinder» bündelt also die an diversen Orten veröffentlichten Informationen über die Qualität der einzelnen Spitäler auf einer einzigen Plattform.
«Dank dem Santésuisse-«Spitalfinder» gibt es nun ein intuitiv bedienbares Instrument, mit dem die Ergebnisqualität des Spitals abgefragt werden kann», meint Babette Sigg, die Präsidentin des Konsumentenforums. Und auf Santésuisse-Seite erinnert Direktorin Verena Nold daran, dass mehr Transparenz die Spitäler stärker motiviert, « sich im Qualitätswettbewerb unter den Leistungserbringern erfolgreich zu behaupten».
Wie sieht das konkret aus?

  • Gesucht werden kann nach drei Kriterien: Spitaltyp, Gegend, Krankheitsbild. Wobei sich der «Spitalfinder» auf Wunsch auch nach Alltagssprache und Fachsprache einstellen lässt. Wer will, kann also beispielsweise nach Leistenbruch respektive nach Herniotomien suchen.
  • Direkter Vergleich: Man kann zum Beispiel zwei Spitäler gegeneinander stellen und dann die Bewertungen zur Patientenzufriedenheit (ANQ-Daten), die Häufigkeit der Wundinfekte und die Sturzvorkommnisse miteinander vergleichen.
  • Hinzu kommen Aussagen zu den Fallzahlen und zur Sterblichkeit. Ein Farbsystem (grün, grau, rot) gibt daneben noch an, ob die Werte eines Spitals bei einem bestimmten Punkt über- oder unterdurchschnittlich sind.

image
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Effiziente Desinfektion: Plastikfrei & nachhaltig

Die Bacillol® 30 Sensitive Green Tissues bieten nachhaltige und effektive Desinfektion. Sie bestehen aus 100% plastikfreien Cellulosetücher und reduzieren CO₂-Emissionen um 25% pro Packung. Mit hoher Reissfestigkeit, grosser Reichweite und Hautverträglichkeit sind sie optimal für Hygiene und Umwelt.

image

Nachhaltig: Bacillol® 30 Sensitive Green Tissues

HARTMANN erweitert sein Portfolio um die nachhaltigen Bacillol® 30 Sensitive Green Tissues. Die Tücher werden aus nachwachsenden Rohstoffen gefertigt und vereinen hohe Wirksamkeit, Materialverträglichkeit und Hautfreundlichkeit. Dabei werden Plastikabfall sowie CO₂-Emissionen reduziert.

image

Jede Notfall-Konsultation kostet 460 Franken

Notfallstationen werden immer öfter besucht. Eine Obsan-Studie bietet nun Zahlen dazu. Zum Beispiel: 777'000 Personen begaben sich dreimal in einem Jahr auf den Spital-Notfall.

image

Neuer Leistungsauftrag für die Oberwaid

Die Klinik Oberwaid ist neu auch mit muskuloskelettaler Rehabilitation auf der Spitalliste der Kantone St. Gallen, Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden. So kann die Oberwaid auch in diesem Fachgebiet grundversicherte Patienten behandeln und leistet einen wichtigen Beitrag in der Region.

image

Interprofessionelle Visiten auf dem Prüfstand

Die Visiten werden geschätzt, aber nicht alle Beteiligten sind gleich zufrieden. Vor allem die Pflege bemängelt ihre Einbindung und sichtet Verbesserungs-Chancen. Dies zeigt eine Umfrage in Schweizer Spitälern.

image

Zurück in die Vergangenheit: Spitäler wollen Geld vom Kanton

An sich sollten die Kantone ihre Spitäler nicht mehr finanzieren. Doch immer häufiger zahlen die Regierungen trotzdem – und verzerren möglicherweise den Wettbewerb.

Vom gleichen Autor

image

Überarztung: Wer rückfordern will, braucht Beweise

Das Bundesgericht greift in die WZW-Ermittlungsverfahren ein: Ein Grundsatzurteil dürfte die gängigen Prozesse umkrempeln.

image

Kantone haben die Hausaufgaben gemacht - aber es fehlt an der Finanzierung

Palliative Care löst nicht alle Probleme im Gesundheitswesen: … Palliative Care kann jedoch ein Hebel sein.

image

Brust-Zentrum Zürich geht an belgische Investment-Holding

Kennen Sie Affidea? Der Healthcare-Konzern expandiert rasant. Jetzt auch in der Deutschschweiz. Mit 320 Zentren in 15 Ländern beschäftigt er über 7000 Ärzte.