Bis zum 4. Januar sind bei Swissmedic 63 Meldungen über vermutete Nebenwirkungen im Zusammenhang mit den Covid-19-Impfungen in der Schweiz ausgewertet und beurteilt worden. Unter den betroffenen Patienten waren mehr Frauen (57 %) als Männer (32 %). In einigen Meldungen (11 %) wird das Geschlecht nicht angegeben.
Dyspnoe und Angioödeme
37 Meldungen (59 %) wurden als nicht schwerwiegend eingestuft. Die am häufigsten berichteten Reaktionen in den nicht schwerwiegenden Meldungen waren laut Communiqué Kopfschmerzen, Schüttelfrost, Fieber und Schmerzen an der Injektionsstelle.
26 Meldungen (41 %) wurden als schwerwiegend klassifiziert. Am häufigsten aufgetreten sind erschwerte Atmung (Dyspnoe), Hautschwellungen (Angioödeme), Hautausschläge im Rahmen von allergischen Reaktionen sowie ausgeprägte grippale Symptome wie hohes Fieber oder starke Gliederschmerzen.
Sechs Todesfälle nach Impfung
In sechs der schwerwiegenden Meldungen wurde über Todesfälle berichtet. Wie das BAG mitteilt, handelt es sich dabei um Patientinnen und Patienten im Alter zwischen 85 und 92 Jahren mit Vorerkrankungen. Nach jetzigem Kenntnisstand sollen Erkrankungen wie etwa Infektionen, kardiovaskuläre Ereignisse oder Erkrankungen der Lungen und Atemwege, die in diesem Lebensalter gehäuft vorkommen, zum Tod geführt haben. Trotz einer zeitlichen Assoziation gebe es in keinem Fall konkrete Hinweise, dass die Impfung die Ursache für den Tod gewesen sei.
Meldungen häufen sich
In den letzten Tagen sind laut BAG zahlreiche weitere Verdachtsmeldungen zu den Covid-19-Impfstoffen bei Swissmedic eingegangen. Diese werden regelmässig evaluiert und aktualisiert. Untersucht werden zudem Todesfälle bei betagten und vorerkrankten Personen nach einer Covid-Impfung im Ausland. Dazu hat Swissmedic Kontakt mit Arzneimittelbehörden anderer Länder. Bislang soll die Covid-Impfung jedoch in keinem der Fälle die Todesursache gewesen sein.
Bekannte Nebenwirkungen der Covid-19 Impfstoffe sind in den auf www.swissmedicinfo.ch publizierten Arzneimittelinformationen aufgeführt.