Diese wiederum ist die Muttergesellschaft der Paracelsus-Klinik Lustmühle. Sie widmet sich der ganzheitlichen beziehungsweise biologisch-integrativen Medizin und Zahnheilkunde, wobei unter anderem Krebs- und Anti-Aging-Behandlungen angeboten werden. Unabhängig davon – und nicht zu verwechseln – sind andere Häuser ähnlichen Namens, etwa das Paracelsus-Spital in Richterswil, das Paracelsus-Zentrum Sonnenberg in Zürich oder die Paracelsus Clinica al Ronc in Castaneda.
Export via Schulung und Joint-Ventures
Huapont Life Sciences will für den 70-Prozent-Anteil an der Swiss Biological Medicine Group knapp 33 Millionen Franken bezahlen. Gegenüber
«handelszeitung.ch» bestätigte ein Kadermitglied der Paracelsus-Klinik in Teufen die Verhandlungen.
Man wolle die Kenntnisse von Paracelsus mittels Trainings-Kursen, gemeinsamer Forschung und Joint-Ventures nach China bringen, hiess es in einem Statement, das Huapont gestern am Hauptsitz in Chongqing veröffentlichte.
Damit will der Konzern mit «Win-Win-Allianzen zur Entwicklung der Gesundheitsbranche beitragen». Healthcare gehöre zu den künftigen Wachstumsfeldern; auf der anderen Seite soll die Agrochemie-Division, bislang ein Hauptstandbein von Huapont, an die Börse gebracht und somit abgestossen werden.
Bereits im Schwarzwald präsent
Die Schweizer Übernahme helfe Huapont, seine Position im Bereich der mittel- und höherwertigen Gesundheitsdienstleistungen auszubauen, meinte ein Bankenanalyst gegenüber «China Daily».
Bereits im Sommer hatte Huapont die Übernahme der Rheintal Klinik bekanntgegeben. Die Rehaklinik mit Spezialisierungen im Bereich Orthopädie und Traumatologie liegt in Bad Krozingen im Schwarzwald; die Chinesen bezahlten knapp 10 Millionen Franken dafür.