Der diesjährige Johanna Dürmüller-Bol DBMR Forschungspreis geht an Stephanie Ganal-Vonarburg, Oberärztin an der Uniklinik für Viszerale Chirurgie und Medizin am Inselspital.
Der Preis vom Department for BioMedical Research (DBMR) der Universität Bern wird ihr verliehen für ihre Arbeit im Bereich der mütterlichen Mikroben im Darm. Ihre Forschungsresultate veröffentlichte Sie unter anderem in der Fachzeitschrift «Science».
Mikrobiota auf das Neugeborene
Die Medizinerin konnte nachweisen, dass bereits während der Schwangerschaft bakterielle Botenstoffe von der mütterlichen Mikrobiota auf das Neugeborene übertragen werden. Und zwar durch die Plazenta und nach der Geburt über die Muttermilch. Dies trägt zur Reifung des Immunsystems bei.
Der Johanna Dürmüller-Bol DBMR Forschungspreis dient der Nachwuchsförderung in der Biomedizinischen Forschung der Medizinischen Fakultät der Universität Bern, wie
aus einer Mitteilung hervorgeht. Er ist mit 30'000 Franken dotiert.
Was sie mit dem Preisgeld vorhat
Mit dem Preisgeld möchte sie epigenetische Mechanismen erforschen sowie bakterielle Produkte in der Muttermilch identifizieren, die positive Eigenschaften ein Bezug auf das kindliche Immunsystem haben.
Ganal-Vonarburg forscht als Oberärztin im
Forschungslabor Gastroenterologie / Mukosale Immunologie am Inselspital Bern und am Department for BioMedical Research der Uni Bern. Seit September 2016 leitet sie zusammen mit Andrew Macpherson das Forschungslabor der Gastroenterologie am DBMR. Sie studierte Molekulare Medizin an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg i. Br. und an der University of British Columbia in Kanada.