Soeben ist die jüngste ANQ-Befragung zur Patientenzufriedenheit 2017 erschienen. Es bleibt dabei: Die Spitalpatienten sind sehr zufrieden.
Einige Ergebnisse:
- Mehr als 60 Prozent der Befragten kreuzten bei den beiden Fragen zur Kommunikation sowie der Frage zur Medikation auf einer Skala von 1 bis 5 den höchsten Zufriedenheitswert an.
- Die Behandlungsqualität erhielt von 37 Prozent den Spitzenwert 5.
- Die Organisation des Spitalaustritts wurde von 32 Prozent als ausgezeichnet bewertet.
- 90 Prozent waren der Ansicht, dass die Dauer des Spitalaufenthalts exakt richtig war.
- Rund 70 Prozent der Eltern bewerteten die respekt- und würdevolle Behandlung ihrer Kinder mit der Höchstnote.
- Etwas tiefer schnitten die Verständlichkeit des Personals, die Weiterempfehlung des Spitals/der Klinik und die Qualität der Kinderbetreuung ab.
Der Nationaler Verein für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken ANQ wendet sich dagegen, dass die Erhebungen direkt für Spitalvergleich verwendet werden. Der Grund: Die Resultate bildeten nur Aspekte der Gesamtqualität eines Spitals oder einer Klinik ab.
Qualität der Behandlung:
- Klinik Lindberg – Swiss Medical Network (4.64 von 5)
- Hôpital Riviera Chablais Vaud-Valais (3.87 von 5)
Möglichkeit, Fragen zu stellen:
- Spital Thusis | Flury Stiftung Schiers (4.83 von 5)
- Hôpital Riviera Chablais Vaud-Valais (4 von 5)
Verständliche Antworten auf Fragen:
- Klinik Gut Chur (4.86 von 5)
- Hôpital Riviera Chablais Vaud-Valais (4.07 von 5)
Zweck der Medikamente erklärt:
- Flury Stiftung Schiers (4.83 von 5)
- Geriatrische Kliniken St. Gallen (4 von 5)
Organisation Spitalaufenthalt:
- Klinik Gut Chur (4.43 von 5)
- Hôpital Riviera Chablais Vaud-Valais (3.58 von 5)
Dauer Spitalaufenthalt:
- Swissana Clinic Meggen (Hirslanden) | Klinik Villa im Park (SMN) | Spital STS Zweisimmen (100 von 100)
- Geriatrische Kliniken St. Gallen (78.33 von 100)
An der jüngsten ANQ-Zufriedenheitsmessung beteiligten sich 200 Akutspitäler und 30 Kinderkliniken. Dabei befragten sie im September 2107 ihre Patientinnen und Patienten beziehungsweise die Eltern von hospitalisierten Kindern und Jugendlichen bis 16 Jahre. Insgesamt füllten über 37'000 Personen einen Fragebogen aus.