75 Prozent der Mitarbeitenden am Centre Hospitalier Universitaire Vaudois (CHUV) mit engem Patientenkontakt sind gegen Covid-19 geimpft. Dies meldet das Universitätsspital Lausanne am Donnerstag.
Von den 8'050 Mitarbeitenden, die in engem Kontakt mit Patientinnen und Patienten sind, seien 77 Prozent des Pflegepersonals und 80 Prozent der Ärztinnen und Ärzten geimpft. Zum Vergleich: In der Schweiz sind derzeit 73,53 Prozent der Personen ab 12 Jahren vollständig geimpft.
Durchimpfungsrate sei «bemerkenswert»
8 Prozent seien weder geimpft noch genesen. 17 Prozent haben ihren Impfstatus nicht angegeben, wie das Universitätsspital weiter schreibt. Diese Mitarbeitende müssten wöchentlich zum Test antraben.
Die Durchimpfungsrate von 75 Prozent sei «bemerkenswert», hält das CHUV Unispital Lausanne fest. Sie übertreffe um 25 Prozent die Impfrate gegen Influenza, die im letzten Jahr von derselben Stichprobe erreicht wurde.
Die Zahlen aus anderen Unispitälern
Die Impfzahlen am CHUV lassen sich mit denjenigen anderer Universitätsspitäler vergleichen. Das Unispital Basel (USB) hat über das ganze Spital gesehen eine Impfquote von über 80 Prozent. Auf den relevantesten Stationen wie Notfall/IPS/Kohorte sind es bei der Pflege und bei der Ärzteschaft sogar über 95 Prozent, wie das USB auf Anfrage mitteilt.
Am Universitätsspital Zürich (USZ) waren per Stichtag Ende September gesamthaft 71,1 Prozent des Spitalpersonals vollständig geimpft. 70,6 Prozent der Mitarbeitenden aus dem Pflegebereich waren mindestens einmal geimpft; bei der Ärzteschaft waren es 87,2 Prozent, teilt das Unispital Zürich gegenüber Medinside mit.
Bei der Insel Gruppe, das grösste medizinische Versorgungssystem der Schweiz, sind zur Zeit über 80 Prozent der Mitarbeitenden geimpft oder kürzlich genesen, heisst es auf Anfrage. Die Direktion der Insel Gruppe habe sich zum Ziel gesetzt, dass mindestens 85 Prozent der Mitarbeitenden bis Ende Jahr gegen das Coronavirus geimpft sein sollen.