Am Unispital sind drei Viertel der Mitarbeitenden geimpft

Am Universitätsspital Lausanne (CHUV) ist die überwiegende Mehrheit des Personals, das in engem Kontakt mit Patienten steht, gegen Covid-19 geimpft. Die Durchimpfungsrate übersteigt die Impfrate gegen Influenza bei weitem.

, 11. November 2021 um 14:20
image
  • spital
  • universitätsspital lausanne
75 Prozent der Mitarbeitenden am Centre Hospitalier Universitaire Vaudois (CHUV) mit engem Patientenkontakt sind gegen Covid-19 geimpft. Dies meldet das Universitätsspital Lausanne am Donnerstag.  
Von den 8'050 Mitarbeitenden, die in engem Kontakt mit Patientinnen und Patienten sind, seien 77 Prozent des Pflegepersonals und 80 Prozent der Ärztinnen und Ärzten geimpft. Zum Vergleich: In der Schweiz sind derzeit 73,53 Prozent der Personen ab 12 Jahren vollständig geimpft.

Durchimpfungsrate sei «bemerkenswert»

8 Prozent seien weder geimpft noch genesen. 17 Prozent haben ihren Impfstatus nicht angegeben, wie das Universitätsspital weiter schreibt. Diese Mitarbeitende müssten wöchentlich zum Test antraben. 
Die Durchimpfungsrate von 75 Prozent sei «bemerkenswert», hält das CHUV Unispital Lausanne fest. Sie übertreffe um 25 Prozent die Impfrate gegen Influenza, die im letzten Jahr von derselben Stichprobe erreicht wurde.

Die Zahlen aus anderen Unispitälern

Die Impfzahlen am CHUV lassen sich mit denjenigen anderer Universitätsspitäler vergleichen. Das Unispital Basel (USB) hat über das ganze Spital gesehen eine Impfquote von über 80 Prozent. Auf den relevantesten Stationen wie Notfall/IPS/Kohorte sind es bei der Pflege und bei der Ärzteschaft sogar über 95 Prozent, wie das USB auf Anfrage mitteilt.
Am Universitätsspital Zürich (USZ) waren per Stichtag Ende September gesamthaft 71,1 Prozent des Spitalpersonals vollständig geimpft. 70,6 Prozent der Mitarbeitenden aus dem Pflegebereich waren mindestens einmal geimpft; bei der Ärzteschaft waren es 87,2 Prozent, teilt das Unispital Zürich gegenüber Medinside mit.
Bei der Insel Gruppe, das grösste medizinische Versorgungssystem der Schweiz, sind zur Zeit über 80 Prozent der Mitarbeitenden geimpft oder kürzlich genesen, heisst es auf Anfrage. Die Direktion der Insel Gruppe habe sich zum Ziel gesetzt, dass mindestens 85 Prozent der Mitarbeitenden bis Ende Jahr gegen das Coronavirus geimpft sein sollen. 
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Basel: Adullam-Stiftung engagiert Jörg Leuppi

Der CMO des Kantonsspitals Baselland wird Stiftungsrat bei der Organisation für Altersmedizin.

image

USZ macht Verlust von 49 Millionen Franken

Verantwortlich dafür sind unter anderem inflations- und lohnbedingte Kosten. Zudem mussten Betten gesperrt werden.

image

Auch das KSW schreibt tiefrote Zahlen

Hier betrug das Minus im vergangenen Jahr 49,5 Millionen Franken.

image

...und auch das Stadtspital Zürich reiht sich ein

Es verzeichnet einen Verlust von 39 Millionen Franken.

image

Kantonsspital Olten: Neuer Chefarzt Adipositaschirurgie

Urs Pfefferkorn übernimmt gleichzeitig die Führung des Departements Operative Medizin.

image

SVAR: Rötere Zahlen auch in Ausserrhoden

Der Einsatz von mehr Fremdpersonal war offenbar ein wichtiger Faktor, der auf die Rentabilität drückte.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.