«Euses Spital soll bliebe», «wir alle brauchen das GZO», «Wo sollen denn alle diese Patienten sonst unterkommen?» – solche Kommentare finden sich in einer
Online-Petition, mit der das GZO Spital Wetzikon unterstützt werden soll. Die Aktion zeigt: Die Sorge der Bevölkerung ist weit verbreitet, die Verbundenheit zum Spital ebenfalls.
Innert knapp 24 Stunden unterzeichneten 15'500 Menschen die Petition. An die Adresse der Zürcher Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli wird gefordert: «Helfen Sie dem GZO. Es ist das Herz der Gesundheitsversorgung im Oberland».
Nicht nur für Anwohnerinnen und Anwohner, sondern für das gesamte Oberland sowie teilweise den angrenzenden Kanton St. Gallen sei die aktuelle Situation sehr belastend.
Gerade für ältere Menschen sei ein Spital in der Nähe wichtig. Anfahrtswege sollten «nicht unverhältnismässig lange dauern und unzumutbar» sein. Ausserdem sei das Spital einer der grössten Arbeitgeber in der Region Wetzikon.
Unfair
Unfair behandelt fühlen sich die Initianten der Petition auch im Vergleich mit dem Zürcher Kinderspital. Diesem beschied die Kantonsregierung Systemrelevanz – im Gegensatz zum GZO Spital – und unterstützte es mit einem Millionenbetrag. Auch im Oberland würden die Menschen Steuern für eine Gesundheitsversorgung in der Region bezahlen, so ein Argument der Petitionäre.
Gesundheitsdirektorin Rickli solle deshalb den abschlägigen Entscheid zur Millionenunterstützung für das Wetziker Spital nochmals überdenken. «Geben Sie sich einen Ruck und sprechen Sie dem GZO den notwendigen Kredit zu», fordert die Petition.