Neues Trainingslabor für Orthopädie und Traumatologie am SZO

Das Spitalzentrum Oberwallis hat in Brig ein «Skills Lab» eröffnet, in dem Assistenzärzte Operationsverfahren unter realitätsnahen Bedingungen trainieren können.

, 22. Oktober 2025 um 05:35
image
Computergestützte Operationstechniken werden am SZO seit über 20 Jahren eingesetzt | Bild: Spital Wallis, DR
Am Standort Brig des Spitalzentrums Oberwallis (SZO), wurde das neue «Skills Lab» für Assistenzärzte in der Orthopädie und Traumatologie eröffnet. Die Trainingsanlage soll die praktische Ausbildung der Nachwuchsärztinnen und -ärzte verbessern und den Umgang mit modernen Operationsverfahren vermitteln, heisst es in einer Mitteilung.
Das Lab kombiniert Operationsnavigation, 3-D-gestützte Planungsverfahren und Virtual-Reality-Trainings an einem Standort. Assistenzärzte können unter anderem Knie- und Gelenkendoprothesen an Modellen üben, arthroskopische Verfahren trainieren sowie Nahttechniken erlernen. Über 3-D-Brillen lassen sich zudem verschiedene Operationstechniken in virtueller Realität simulieren.
«Das Training im Skills Lab ermöglicht es den Assistenzärzten, neue Operationstechniken unter realitätsnahen Bedingungen zu üben», erläutert Andreas Ottersbach, Leiter der Klinik für Orthopädie und Traumatologie am SZO.

Praktische Übungen

Das Labor wird auch für die 3-D-gestützte Operationsplanung genutzt, etwa für Schulter-, Hüft- und Kniegelenke. Ergänzend können praktische Übungen an Kniemodellen mit originalen Instrumenten durchgeführt werden.
Das Spitalzentrum Oberwallis betont, dass das Trainingslabor Teil der Ausbildung des medizinischen Nachwuchses ist und dazu beiträgt, die Versorgungsqualität im Oberwallis zu sichern. Die praktische Schulung soll die Sicherheit der Assistenzärzte bei späteren Eingriffen am Patienten erhöhen.

image
Andreas Ottersbach, Leiter der Klinik für Orthopädie und Traumatologie am SZO und ein Assistenzarzt während einem Virtual-Reality-Training



    Artikel teilen

    Loading

    Kommentar

    Mehr zum Thema

    image

    Knie- und Hüftimplantate: Immer weniger Folgeeingriffe nötig

    Die 2-Jahres-Revisionsraten bei Hüft- und Knieprothesen sinken weiter leicht oder bleiben stabil. Die Daten deuten eine zunehmend einheitliche Versorgungsqualität in der Schweiz an.

    image

    Mehr Pflegepersonal = weniger Ärzte-Burnout

    Eine grosse Erhebung in sieben Ländern zeigt: Dort, wo Pflege stark vertreten ist und Arbeitsumgebungen stimmen, bleiben Ärztinnen und Ärzte länger im Beruf.

    image

    Spitex Zürich erhält einen neuen CEO

    Der Geschäftsleiter der Regio-Spitex Limmattal wird der neue Chef der Spitex Zürich. Der bisherige CEO, Markus Reck, geht in Pension.

    image

    Obwalden führt Entschädigung für Bereitschaftsdienst ein

    Hausärzte, die im ambulanten Notfalldienst Patienten betreuen, erhalten künftig eine stündliche Entschädigung. Der Schritt soll die Attraktivität des Standorts erhöhen.

    image

    Stadt Zürich: Neue Vizedirektorin für Gesundheitsdienste

    Der Stadtrat hat Verena Houben zur stellvertretenden Direktorin der Städtischen Gesundheitsdienste Zürich ernannt.

    image

    Datenleck bei Hirslanden Zürich: Es war menschliches Fehlverhalten - kein IT-Problem

    Ein Hirslanden-Belegarzt gab seine Login-Daten zu den Patientenakten weiter. Die Zugriffsrechte von Belegärzten seien aber kein grundsätzliches Problem, betont der Hirslanden-Sprecher.

    Vom gleichen Autor

    image

    Reorganisation bei Swiss Medical Network

    Genf und das Waadtland werden in der Region «Arc Lémanique» zusammengefasst, geleitet von Stanley Hautdidier. In der Geschäftsleitung kommt es zu mehreren Veränderungen.

    image

    Ensemble Hospitalier de la Côte: Neue Leiterin Chirurgie

    Nach Stationen am CHUV und HUG kehrt Valentine Luzuy-Guarnero zum Waadtländer Gesundheitsnetzwerk EHC zurück.

    image

    Medizinstudierende wählen nach Fachattraktivität

    Nicht Geld oder Lifestyle entscheiden – sondern die Faszination fürs Fach: Eine aktuelle Studie zeigt, dass Medizinstudierende ihre Berufswahl vor allem nach der Attraktivität des Fachgebiets treffen.