Das neue Kinderspital des Waadtländer Universitätsspitals (CHUV) soll im Frühjahr 2025 in Lausanne eröffnet werden. Es kostet 200 Millionen Franken. Wie
Medinside bereits im Oktober meldete, zeigt der Sparplan des CHUV, dass der Betrieb des neuen Hauses bis 2026 zu einem Defizit von 25 Millionen Franken führen wird.
Emmanuel Bourquin, Verwaltungs- und Finanzdirektor des CHUV,
erklärte nun gegenüber Radio RTS, dass bei den klinischen und logistischen Aktivitäten Anpassungen vorgenommen wurden, um die Kosten zu senken, ohne die Qualität der Pflege zu beeinträchtigen.
Keine Operationen nachts und am Wochenende
So wird zum Beispiel der Operationssaal des neuen Spitals nicht durchgehend in Betrieb sein. Nächtliche Notfälle und Wochenendoperationen werden weiterhin ins Zentralgebäude des CHUV verlegt, damit die Betriebskosten gesenkt werden können.
Die politischen Reaktionen waren gemischt: Während einige auf die mangelnde Planung hinwiesen und diese für die Schwierigkeiten verantwortlich machten, waren andere der Ansicht, dass anfängliche Defizite unvermeidlich seien und eine normale Phase beim Aufbau einer solchen Einrichtung darstellten.
Mehr Unterlagen für den Grossen Rat
Die Leitung des CHUV und das Waadtländer Gesundheitsdepartement (DSAS) räumen ein, dass die ursprünglichen Analysen die Betriebskosten nicht vollständig berücksichtigt hatten. In Zukunft sollen die Betriebskosten in den Vorlagen, die dem Grossen Rat vorgelegt werden, genauer erläutert werden.