«Ein grosses Stück Arbeit»: KSGL strebt schwarze Null an

Das Kantonsspital Glarus schrieb 2024 wieder bessere Zahlen, der Verlust wurde halbiert. Mit der Ein-Bettenhaus-Strategie, weniger Personal und einem breiten Massnahmenpaket soll die Erholung fortgesetzt werden.

, 28. Mai 2025 um 07:10
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Bild: Kt. Glarus
Es sei gelungen, «eine substanzielle Trendumkehr einzuleiten»: So fasst die Spitalleitung das Jahresergebnis 2024 des Kantonsspital Glarus zusammen.
In Zahlen heisst das: Der Verlust konnte auf 2,9 Millionen Franken reduziert werden, nach 6,5 Millionen Franken im Jahr 2023. Der Betriebsertrag erreichte 98,8 Millionen Franken, gut 2,5 Millionen mehr als im Vorjahr. Und auch die Ebitda-Marge gelangte wieder in den positiven Bereich: Sie betrug 1,5 Prozent.
«Wir sind damit auf halbem Weg oder sogar etwas weiter», sagt CEO Stephanie Hackethal. «Will heissen: Wir bewegen uns in die richtige Richtung – und ich danke ausdrücklich allen, die zu diesem Erfolg beigetragen haben. Es war ein grosses Stück Arbeit.»
Bei den stationären Fällen registrierte das KSGL einen leichten Anstieg: Insgesamt betreute das Haus letztes Jahr 4669 Patientinnen und Patienten. Und bei den ambulanten Taxpunktwerten gab es ebenfalls ein minimes Plus, nämlich von 21.5 auf 21.6 Millionen.
Die verbesserte Ertragslage ergab sich also primär von der Kostenseite. Zwei Faktoren hätten besonders beigetragen, so die Mitteilung aus Glarus:
  • Erstens seien die personellen Ressourcen angepasst worden. Ende 2023 hatte das KSGL 522 Vollzeitstellen; ein Jahr später, Ende 2024, waren es 497 Stellen.
  • Zweitens habe ein Massnahmenpaket mit über 40 Schwerpunkten mehrheitlich gegriffen. Positiv wirkte insbesondere das Auslagern von Aufgaben, die nicht zum medizinischen Geschäft gehören. So nahm das KSGL Anpassungen bei der Sterilisation, bei der Wäscherei oder bei Teilen des Caterings vor.
Nun streben Verwaltungsrat und Geschäftsleitung die «schwarze Null» per 2026 an. Als zentralen Erfolgsfaktor erachten sie dabei die Ein-Bettenhaus-Strategie. Und neben den Betten werden auch sämtliche Sprechstunden und Ambulatorien für Medizin, Chirurgie und Frauenklinik gebündelt.
«Monetär wird sich dieser strategische Schritt in den kommenden Jahren auszahlen», sagt CEO Stephanie Hackethal: «Inhaltlich dient sie allen unseren Kolleginnen und Kollegen schon jetzt als verbindende Leitidee. Alle sind damit befasst, ihren Beitrag an dieses grosse, matchentscheidende Projekt zu leisten und die Transformation unseres Spitals konsequent voranzubringen.»
KSGL: Geschäftsbericht 2024


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