Auch der Kanton Luzern will in den nächsten Jahren die Abgeltung für gemeinwirtschaftliche Leistungen an die Spitäler erhöhen. Dies zeigt der neue Finanzplan, den der Regierungsrat an diesem Mittwoch vorgestellt hat.
So will die Kantonsregierung im nächsten Jahr 2,6 Millionen Franken mehr an die Kantonsspital-Gruppe LUKS sowie 3,7 Millionen Franken mehr an die Luzerner Psychiatrie LUPS überweisen. In den Folgejahren 2027 bis 2029 ist zudem vorgesehen, dass jährlich 5,1 Millionen Franken mehr an die Spitäler fliessen sollen.
Den Hauptgrund für die höheren Abgeltungen beim LUKS bietet die Aus- und Weiterbildung: Um die Lage hier zu verbessern, entstehen neue Assistenzarzt-Stellen. Einen leichten Ausbau der Assistenzarzt-Positionen unterstützt die Regierung zudem bei privaten Spitälern. In der Psychiatrie-Institution LUPS dient die Aufstockung primär dem Abbau von Wartezeiten für Kinder und junge Erwachsene.
Allerdings: Auch beim Posten «Aufrechterhaltung von Spitalkapazitäten aus regionalpolitischen Gründen» ist ein deutlicher Anstieg vorgesehen – nämlich von heute 7,3 Millionen Franken (LUKS-Budget 2025) auf 11,0 Millionen Franken (2029). Dabei geht es primär um die Aufrechterhaltung des Spitalstandorts Wolhusen.
Luzern fügt sich also ins allgemeine Bild: Die Abgeltungen für gemeinwirtschaftliche Leistungen steigen vielerorts – und in vielen Kantonen tun sie das deutlich. Überwies Luzern im Jahr 2021 noch knapp 24 Millionen Franken für GWL an die Gesundheits-Institutionen, so werden es in fünf Jahren 55,8 Millionen Franken sein.