Erfolg nach Fusion: Gewinn für Kliniken Valens

Der Zusammenschluss mit den Zürcher Reha-Zentren hat sich gelohnt: Die Kliniken Valens machen zwei Millionen Franken mehr Gewinn als im Vorjahr.

, 6. August 2025 um 07:40
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Die Kliniken Valens haben letztes Jahr 11'051 Patienten betreut. | PD
Nach der Fusion haben die Kliniken Valens nun zum ersten Mal ein ganzes Geschäftsjahr zusammen mit den Zürcher Reha-Zentren abgeschlossen. Es zeigt sich, dass die zehn stationären und drei ambulanten Kliniken erfolgreich zusammenarbeiten. Die Kliniken haben den Gewinn vom Vorjahr (5,3 Millionen) auf 7,2 Millionen Franken ausgebaut.
Die meisten Pflegetage verzeichnete letztes Jahr das Rehazentrum Gais (68'000), gefolgt von Valens und Wald.
Bei den Reha-Behandlungen in der Klinik Gais lag der Schwerpunkt bei Patienten mit Depressionen, Krebs und Herzkrankheiten. Die Klinik Valens behandelte vor allem Multiple-Sklerose- und Schlaganfall-Patienten. In Wald wurden viele Patienten nach Hirninfarkt und Lungenkrankheiten behandelt.

Chur und St. Gallen gut gestartet

2024 nahmen die Kliniken die neuen Standorte in St. Gallen und in Chur in Betrieb. Sie seien «von Beginn an sehr gut angelaufen», sagt der Direktor Till Hornung in einem Interview im Jahresbericht. «Die spitalnahe Rehabilitation ist eine entscheidende Leistungskomponente und wird insbesondere für schwerbetroffene Patienten immer wichtiger.»
Auf die Frage, was die Kliniken Valens besser als andere machen, sagt Till Hornung: «Vielleicht haben wir das Glück, dass wir uns schon frühzeitig mit der Entwicklung von uns als Gruppe und somit auch mit der Entwicklung unserer Organisation, unseren Inhalten und unseren Prozessen beschäftigt haben.» So würden die Kliniken bereits seit neun Jahren ihre IT-Strategie verwirklichen und hätten massiv in diesen Bereich investiert. Das zahle sich zunehmend aus.

Triemli noch nicht bereit

Harziger läuft es mit dem Rehazentrum Triemli in Zürich. Der neue Standort in Zürich mit 142 Betten konnte wegen einer Einsprache des Kantons Thurgau zur Zürcher Spitalliste noch nicht in Betrieb genommen werden.
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