Auch den Spitälern Thun und Zweisimmen geht es besser

Mit dem Ökonom Thomas Straubhaar hat die Spitalgruppe Simmental-Thun-Saanenland ein ziemlich gutes Jahr hinter sich.

, 26. März 2025 um 14:00
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Das Spital Thun hat ein gutes Geschäftsjahr hinter sich. | PD
«Wir haben unsere wirtschaftlichen Ziele 2024 erreicht»: Mit diesen Worten präsentiert Verwaltungsratspräsident Thomas Straubhaar das Ergebnis der Spitalgruppe Simmental-Thun-Saanenland (STS).
Straubhaar übernahm im letzten Sommer das Ruder bei der Spital STS AG. Das Unternehmen schloss das Jahr mit einem Gewinn von 9,8 Millionen Franken und einer Ebitda-Marge von 6,8 Prozent ab, was Straubhaar als «zufriedenstellend» beurteilt.
Zum Vergleich: Im Vorjahr hatte das Unternehmen einen Verlust in Höhe von 3,4 Millionen Franken bei einer Ebitda-Marge von 3,1 Prozent geschrieben.
Die Berner Oberländer Spitalgruppe stellt sich damit in eine Reihe mit diversen anderen Spitalgruppen, die sich nach den schweren Rückschlägen von 2023 nun wieder gesunder präsentieren.
Zum besseren Abschluss hätten auch Sondereffekte beigetragen, heisst es in der Mitteilung des Spitals: zumal die Auflösung von 4,8 Millionen Franken, die im Zusammenhang mit Tarifrisiken aus den Vorjahren zurückgestellt worden waren.

10 Prozent mehr Ertrag

Beim Betriebsertrag verzeichnet das Spital STS ein Plus von 32,3 Millionen auf 344,4 Millionen Franken, was einem Zuwachs von 10,4 Prozent entspricht.
Im letzten Jahr wurden in den Spitälern Thun und Zweisimmen soviele Patientinnen und Patienten behandelt wie noch nie. Im Vergleich zum vorherigen Rekordjahr 2023 konnten die stationären Patientenzahlen von 17'255 auf 17’715 gesteigert werden. Das entspricht zusätzlichen 460 Patientinnen und Patienten – oder plus 2,7 Prozent. Die Nachfrage nach ambulanten Leistungen nahm um 6,5 Prozent zu.
Die bestehende finanzielle Grundlage ermögliche es der Spital STS, auch weiterhin in modernste Technologie und innovative Behandlungsmethoden zu investieren. «Wir sind überzeugt, dass die kontinuierliche Verbesserung unserer Dienstleistungen und die Schaffung optimaler Arbeitsbedingungen für unser Fachpersonal von entscheidender Bedeutung sind», erklärt Straubhaar.

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