Der Statistik-Informationsdienst Statista hat zusammengestellt, mit welchen Arzneimitteln im Jahr 2024 voraussichtlich die weltweit höchsten Umsätze erzielt werden. In der Top-10-Liste haben sich neben Krebstherapien auch die Abnehmspritze Ozempic und zwei Impfstoffe platziert.
Den höchsten Umsatz prophezeien die Fachleute der Statistik-Plattform Statista dem Krebsmedikament Keytruda (Pembrolizumab) von Merck/MSD. Umgerechnet 24,8 Milliarden Franken Umsatz werden 2025 damit voraussichtlich generiert. Der Wirkstoff verstärkt die Immunantwort gegen Tumorzellen, etwa bei Hautkrebs, Lungenkrebs oder dem Hodgkin-Lymphom.
An zweiter Stelle folgt die Abnehmspritze Ozempic (Semaglutid) von Novo Nordisk mit einem weltweiten Umsatz von 14,6 Milliarden Franken. Ebenfalls ein Umsatzgewinner dürfte das Neurodermitis-Medikament Dupixent (Dupilumab) von Sanofi werden, das mit 12,5 Milliarden Franken auf dem dritten Platz ist.
Danach folgen das Anti-Thrombosen-Arzneinmittel Eliquis (Apixaban), das HIV-Medikament Biktarvy, das Krebsmedikament Daratumumab gegen multiples Myelom und ein weiteres Krebsmedikament, Opdivo, gegen verschiedene Krebsarten.
Auf den achten Platz könnte es der Covid-19-Impfstoff Comirnaty schaffen. Der HPV-Impfstoff Gardasil zur Prävention von Gebärmutterhalskrebs folgt auf dem neunten Platz. Und schliesslich findet sich auf Platz 10 Skyrizi mit voraussichtlich 9 Milliarden Franken Umsatz. Es wirkt gegen entzündliche Erkrankungen wie Plaque-Psoriasis oder Morbus Crohn.
Künftig noch mehr Abnehmspritzen
Im Jahr 2025 wird der Stoffwechselbereich, Diabetes und Adipositas, laut einer Prognose in Nature Review Drug Discovery weiter an Bedeutung gewinnen. Besonders die Abnehmspritzen Mounjaro, und Wegovy werden sich laut der deutschen Medizin-Plattform Medscape hinter Ozempic einreihen.
Unangefochten an der Spitze dürfte sich weiterhin das Krebsmedikament Keytruda behaupten. Es ist davon auszugehen, dass weiterhin in die Krebsbehandlung investiert wird und grosse Pharmaunternehmen wie Johnson & Johnson, AstraZeneca und Merck bis 2030 die Marktführer im Bereich Onkologie sein werden.