Die Zusammenarbeit und der Austausch mit der Wissenschaft sei auch in der normalen Lage für die Kantone wichtig und bleibe auch für den Bund in der gegenwärtigen Übergangsphase wertvoll, ist weiter zu lesen.
Um die Behörden auch nach Auflösung der Swiss National Covid-19 Science Task Force Ende März mit wissenschaftlicher Expertise zu unterstützen, wird nun ein neues wissenschaftliches Beratungsgremium für die Covid-19 Pandemie eingesetzt.
Dafür haben die GDK, das Eidgenössische Departement des Innern und das Staatssekretariat für Bildung und Forschung und Innovation eine entsprechende Vereinbarung mit dem ETH-Rat abgeschlossen.
Tanja Stadler. | Printcreen SRF.
Tanja Stadler hat den Vorsitz
Das Beratungsgremium steht unter dem Vorsitz von Tanja Stadler, Professorin an der ETH Zürich und umfasst 14 Mitglieder aus unterschiedlichen Institutionen und Fachbereichen.
Wie die GDK auf Anfrage von Medinside schreibt, gehören die nachfolgenden Personen zum Beratungsteam:
- Chair, Molecular Epidemiology Tanja Stadler, ETHZ
- Vice-Chair, Infectious Diseases and genomics Jacques Fellay, EPFL
- Clinical Infectiology Alexandra Calmy, HUG
- Clinical Immunology Urs Karrer, Kantonsspital Winterthur
- Infection prevention & control Sarah Tschudin-Sutter, USB
- Long Covid Mayssam Nehme, HUG
- Public Health Milo Puhan, UZH
- Virus Evolution Richard Neher, Uni Basel
- Virology Volker Thiel, Uni Bern
- Mental Health Alain Di Gallo, UKBB
- Ethical, Legal and Social Sciences Samia Hurst, Uni Genf
- Economics Jan-Egbert Sturm, ETHZ
- Science for Policy, roles and communication of expertise Caspar Hirschi, Uni St. Gallen
- Political sciences Sean Müller, Uni Lausanne
Das Mandat läuft vorläufig bis Ende Juni 2023. Eine Finanzierung des Beratungsgremiums von Bund und Kantonen ist nicht vorgesehen – «die Mitglieder stellen ihre Expertise ehrenamtlich zur Verfügung».
SolltenAufträge über das allgemeine Beratungsmandat hinausgehen und Forschungsprojekte erfordern, wird deren Rahmen laut Communiqué zwischen den Auftraggebern und -nehmern vereinbart. Der ETH-Rat unterstützt das Gremium administrativ.
Die Aufgaben des Beratungsteams
Das Beratungsgremium steht sowohl der Gesundheitsdirektorenkonferenz als auch den einzelnen Kantonen sowie den interessierten Bundesstellen für Einschätzungen und Analysen zur Verfügung.
Es kann aber auch eigenständig Analysen vornehmen und die Ergebnisse der Öffentlichkeit zugänglich machen. Das Beratungsgremium stellt den Behörden wissenschaftliche Grundlagen und aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zur Verfügung und zeigt verschiedene Handlungsoptionen auf.
Diese Vereinbarung wurde unter Einbezug von dem Schweizerischen Nationalfonds, dem Verbund der Akademien A+, swissuniversities und dem Schweizer Wissenschaftsrat abgeschlossen.