Bethesda setzt (auch) auf Beleghebammen

Ein und dieselbe Hebamme von der frühen Schwangerschaft bis zum Wochenbett.

, 23. April 2024 um 22:29
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Bild: zvg
Hebammengeleite Geburten ohne ärztliche Beteiligung scheinen einem Bedürfnis zu entsprechen. Als Beispiel sei das Spitalzentrum Biel erwähnt. Seit Mitte letzten Jahres bietet es hebammengeleitete Geburten an und hat dazu «eine neue, komplett renovierte Wohlfühl-Oase eingerichtet, deren warme, wohnliche Atmosphäre an ein Geburtshaus erinnert und die für hebammengeleitete Geburten reserviert ist». So war es hier zu lesen.
Spitaldirektor Kristian Schneider sprach damals von «Geburten im Spital ohne den sterilen Spitalgroove».
Auch das Bethesda Spital in Basel setzt auf diesen Trend – aber etwas anders. «Während sich hebammengeleitete Geburten in den Schweizer Spitälern inzwischen etabliert haben, ist die hebammengeleitete Geburt durch Beleghebammen ein noch sehr seltenes Angebot», schreibt das Spital in einer Mitteilung.
Belegärzte sind allen ein Begriff. Der Beruf Beleghebamme ist weniger geläufig. «Unsere Beleghebammen begleiten Sie von der frühen Schwangerschaft über die Geburt bis hin zum Wochenbett», schreibt das Spital weiter.
Diese kontinuierliche Begleitung ermögliche ein einzigartiges Vertrauensverhältnis und eine auf die persönlichen Bedürfnisse zugeschnittene und selbstbestimmte Betreuung.
Damit bietet das Bethesda Spital auf dem Campus im Bereich der Geburten alle möglichen Varianten an: neben der Beleghebammen geleiteten Geburt auch die herkömmliche Spitalgeburt, die ambulante Geburt oder Geburten im spezialisierten Geburtshaus «Haus der Geburt Bethesda».
Sollten Komplikationen auftreten, ist das Ärzteteam des Bethesda Spitals vor Ort.
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