BAG passt Impfempfehlung an

Neu sollen sich auch Menschen gegen Grippe impfen lassen, die regelmässigen Kontakt mit Geflügel oder Wildvögeln haben.

, 12. Oktober 2023 um 12:16
image
Schon bald ist es wieder soweit: Die Grippesaison beginnt. | Unsplash
Ab Mitte Oktober wird die Grippeimpfung allen Menschen mit erhöhtem Komplikationsrisiko ab sechs Monaten sowie deren Kontaktpersonen emfpohlen, schreibt das Bundesamtes für Gesundheit (BAG) in seiner heutigen Mitteilung.

Wer mit Vögeln Kontakt hat soll sich impfen lassen

Zur Risikogruppe gehören Personen mit chronischen Erkrankungen wie Atemwegs- oder Herzkrankheiten, schwangere Frauen, frühgeborene Kinder und alle Menschen ab 65 Jahren. Ebenfalls impfen lassen soll sich das Medizinal- und Pflegepersonal sowie Mitarbeitende von Kitas, Tagesstätten und Alters- und Pflegeheimen. Und neu wird die Impfung auch für Personen empfohlen, die regelmässigen Kontakt zu Geflügel oder Wildvögeln haben. So soll verhindert werden, dass eine Person sich gleichzeitig mit einem Vogelgrippevirus und einem menschlichen Grippevirus infiziert.

Neues BAG-Infoportal übertragbare Krankheiten
Das BAG lanciert in der ersten Novemberhälfte ein neues Infoportal. Es stellt die epidemiologische Entwicklung von übertragbaren Krankheiten in der Schweiz übersichtlich dar. Zum Start werden auf dem Portal die Zahlen der gemeldeten Grippe- und Covid-19-Infektionen sowie die Zahlen weiterer respiratorischer Viren ausgewiesen. Bis dahin werden die Zahlen auf dem Covid-Dashboard bzw. der Website des BAG publiziert. Das BAG wird das Infoportal Schritt für Schritt um weitere übertragbare Krankheiten erweitern
.
  • BAG
  • Impfung
  • ärzte
  • pflegefachpersonal
Artikel teilen

Loading

Kommentar

Mehr zum Thema

image

«Sind die wirklich schon im 21. Jahrhundert angekommen?»

Unterschiedliche Bewilligungen, doppelte Systeme, Papierzwang: Apotheker Lukas Korner schildert, wie der Staat die Effizienz-, Spar- und Digitalisierungs-Efforts im Gesundheitswesen unterläuft.

image

Nicht übertragbare Krankheiten dominieren die Gesundheitskosten

Nicht übertragbare Krankheiten wie Herzleiden, Krebs und neurologische Erkrankungen verursachten 2022 rund 65,7 Milliarden Franken – ein Anstieg der Gesamtkosten um 37 % innerhalb von zehn Jahren.

image

BAG senkt Preise von 300 Medikamenten

Bei rund der Hälfte der überprüften Medikamente greift das Bundesamt für Gesundheit durch: Die Preise sinken im Schnitt um zwölf Prozent, was Einsparungen von rund 65 Millionen Franken bringen soll.

image

Antibiotikaresistenzen: Bund will Spitäler besser rüsten

In jedem zweiten Spital fehlt ein vollständiges Programm zur Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen. Der Bund kündigt verstärkte Unterstützung beim Aufbau entsprechender Massnahmen an.

image

Pharmagelder 2024: Zuwendungen an Schweizer Ärzte steigen leicht

2024 erhielten Ärzte, Spitäler und Fachgesellschaften zusammen 262 Millionen Franken – 16 Millionen mehr als im Jahr davor.

image

Spitalzentrum Biel: Kristian Schneider wechselt zum BAG

Kristian Schneider wird nächstes Jahr der Stellvertreter von BAG-Direktorin Anne Lévy. Er ersetzt Thomas Christen.

Vom gleichen Autor

image

Lohnrunde in Berner Spitälern: Insel Gruppe steigert, Regionalspitäler zurückhaltend

Nach der Nullrunde 2025 erhalten die Mitarbeitenden der Berner Spitäler 2026 leichte Lohnerhöhungen – mit deutlichen Unterschieden zwischen der Insel Gruppe, Kliniken und Regionalspitälern.

image

UPK Basel: Wechsel an der Spitze

Nach 14 Jahren tritt Konrad Widmer als Präsident der Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel zurück. Katja Schott-Morgenroth übernimmt den Vorsitz, Jürg Nyfeler rückt in den Verwaltungsrat nach.

image

Obwalden führt Entschädigung für Bereitschaftsdienst ein

Hausärzte, die im ambulanten Notfalldienst Patienten betreuen, erhalten künftig eine stündliche Entschädigung. Der Schritt soll die Attraktivität des Standorts erhöhen.