Vier der fünf Unispitäler setzen sich jetzt Klimaziele

Die Universitätsspitäler haben beschlossen, sich der Energie und Klima-Initiative des Bundes anzuschliessen. Aber nicht alle machen mit.

, 24. Februar 2023 um 14:09
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Die Insel Gruppe nimmt daran teil. | zvg
Die Universitätsspitäler wollen sich für mehr Energieeffizienz, erneuerbare Energien und weniger Treibhausgas-Emissionen einsetzen. Deshalb treten sie der Initiative des Bundes Vorbild Energie und Klima (VEK) bei.
An der Initiative, welche die Energiestrategie 2050 und des Pariser Klimaübereinkommens umsetzen will, beteiligen sich vier der fünf Universitätsspitäler. Es sind dies Basel, Bern, Lausanne und Genf. Das Unispital Zürich (USZ) begrüsse die Initiative, trete dieser aber vorerst nicht bei, teilt es auf Anfrage mit. Das Spital wolle aufgrund des Aufwands die knappen Ressourcen vorerst lieber direkt in Massnahmen investieren, wo Handlungsbedarf bestehe.

Unispitäler erarbeiten Energie-Monitoring

Der Beitritt wird an einem offiziellen Anlass im Herbst erfolgen, wie das Bundesamt für Energie mitteilt. Bis dahin erarbeiten die Universitätsspitäler ein Energie-Monitoring und bestimmen auf dessen Basis Ziele und konkrete Massnahmen.
Der jährliche Energieverbrauch für Strom und Wärme der vier Universitätsspitäler entspricht in etwa jenem einer Stadt mit rund 25'000 Einwohnenden wie Montreux oder Rapperswil-Jona.

ETH, SBB oder Swisscom beteiligt

Massnahmen der VEK-Initiative sind etwa die Einführung eines zentralen Energiemanagement-Systems, die Beschaffung energieeffizienter Technik oder ein Anteil an erneuerbarem Strom von 100 Prozent bis spätestens ins Jahr 2026.
Akteure der Initiative sind unter anderem die ETH, der Flughafen Zürich, die Post, SBB, SRG, Suva oder Swisscom.
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