Unispital will sein Pflegeheim nicht mehr

Das Universitätsspital Lausanne will kein eigenes Pflegeheim mehr betreiben. Das Heim La Rosière gehört deshalb künftig der Stiftung Belle Saison.

, 18. Oktober 2023 um 15:17
image
Das Pflegeheim La Rosière gehört bald nicht mehr zum Lausanner Universitätsspital. | zvg
Das Pflegeheim La Rosière passt nicht mehr zum Angebot des Universitätsspitals Lausanne (CHUV). Die Stiftung Belle Saison übernimmt deshalb ab nächstem Jahr das Gebäude und den Betrieb. Die Stiftung wird dann auch verantwortlich sein für den geplanten Neubau auf dem weitläufigen Gelände des Heims.

Einst für Thermalkuren

Das über 120 Jahre alte Gebäude La Rosière in Gimel war ursprünglich ein Ort für Thermalkuren. Später wurde es in eine psychiatrische Klinik und danach in eine psycho-geriatrische Klinik umgewandelt und folglich dem CHUV angegliedert.
Seit 2015 ist es aber nur noch ein Alters- und Pflegeheim. Deshalb gibt es für das CHUV keinen Grund mehr, es weiter zu betreiben. Die neue Besitzerin, die Stiftung Belle, betreibt bereits andere Pflegeheime: La Clé des Champs in Mont-sur-Rolle; Bellevue in Begnins und Le Chêne in Glan.

Angestellte können beim CHUV bleiben

Das CHUV biete allen Angestellten die Wahl, entweder in anderer Funktion beim CHUV zu bleiben oder zur Stiftung Belle Saison zu gehen, heisst es in einer Mitteilubng. Das Personal erhält ein Jahr Zeit, um sich zu entscheiden.
Bereits vor zwei Jahren hat das CHUV eines seiner Häuser in Gimel geschlossen. Dieses gehörte ebenfalls zum Pflegeheim La Rosière.
  • spital
  • CHUV
  • pflegeheim
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

USZ macht Verlust von 49 Millionen Franken

Verantwortlich dafür sind unter anderem inflations- und lohnbedingte Kosten. Zudem mussten Betten gesperrt werden.

image

Auch das KSW schreibt tiefrote Zahlen

Hier betrug das Minus im vergangenen Jahr 49,5 Millionen Franken.

image

...und auch das Stadtspital Zürich reiht sich ein

Es verzeichnet einen Verlust von 39 Millionen Franken.

image

Kantonsspital Olten: Neuer Chefarzt Adipositaschirurgie

Urs Pfefferkorn übernimmt gleichzeitig die Führung des Departements Operative Medizin.

image

SVAR: Rötere Zahlen auch in Ausserrhoden

Der Einsatz von mehr Fremdpersonal war offenbar ein wichtiger Faktor, der auf die Rentabilität drückte.

image

Wie relevant ist das GZO-Spital? Das soll das Gericht klären.

Das Spital in Wetzikon zieht die Kantonsregierung vors Verwaltungsgericht – und will belegen, dass es unverzichtbar ist.

Vom gleichen Autor

image

SVAR: Neu kann der Rettungsdienst innert zwei Minuten ausrücken

Vom neuen Standort in Hundwil ist das Appenzeller Rettungsteam fünf Prozent schneller vor Ort als früher von Herisau.

image

Kantonsspital Glarus ermuntert Patienten zu 900 Schritten

Von der Physiotherapie «verschrieben»: In Glarus sollen Patienten mindestens 500 Meter pro Tag zurücklegen.

image

Notfall des See-Spitals war stark ausgelastet

Die Schliessung des Spitals in Kilchberg zeigt Wirkung: Nun hat das Spital in Horgen mehr Patienten, macht aber doch ein Defizit.